Der Weg zum Hexennebelhain verlief recht ruhig. Banditen und Diebe machten einen großen Bogen um die beiden und ausser einem Bären, den sie umgingen trafen sie auch keine weiteren gefährlichen Wildtiere. Abends übernachteten sie unter Felsvorsprüngen, wobei sie sich vorher überzeugt hatten, das weder andere Menschen noch Tiere in der Nähe waren, die sie stören würden. Akkirah schoss unterwegs den einen oder anderen Hasen und sammelten Beeren und Pilze, die Vilkas dann Abends am Lagerfeuer zubereitete, während sie sich um Adelante kümmerte und das Nachtlager fertigmachte.
Am dritten Morgen kamen sie in die Nähe des Hexennebelhains. Sie ließen Adelante dort zurück, wobei Akki ihr die Zügel abnahm, damit diese im Notfall, sollte das Tier fliehen müssen, sich nicht darin verhedern konnte. Angebunden werden mußte Adelante nicht, denn sie blieb normalerweise da wo man sie zurückließ. Vorsichtig erkundeten Vilkas und die Umgebung bevor sie direkt zur der sich dort befindlichen Hütte gingen. Als sie sich der Hütte Näherten kam tauchte im Eingang eine groteske Gestalt auf, die teils menschlich teils vogelartig war. Langsam bewegte sie sich auf Akkirah zu, die wie erstarrt stehen geblieben war. Sowas hatte sie nur einmal gesehen, als sie die Hexenköpfe der Schuchtweiherhexen für Kodlak beschafft hatte. "Da seid ihr ja endlich wieder, meine Verlobte", krächste der Hexenrabe."Ich habe schon auf euch gewartet damit wir endlich heiraten können." Akki konnte sich weiterhin nicht rühren. Dafür ging Vilkas auf das Wesen zu. "Sie gehört zu mir und daran wird sich auch nichts ändern", sagte er grimmig. "Sie ist mein. Ich habe den Ring von ihr", antwortete der Hexenrabe. "Gebt mir den Ring und euch wird nichts geschehen und wir gehen unserer Wege". "Niemals, sie gehört mir", und dann begann die Gestalt an einen Zauber zu wirken, der eiinen Feuerball auf Vilkas schleudern würde. Noch bevor es soweit war, hatte Vilkas sein Schwert gezogen und schlug dem Hexenraben den Kopf vom Leib. "Das wäre erledigt", sagte er, nahm dem Ring an sich und drehte sich zu Akkirah um. Diese stand immer noch da ohne sich zu rühren, doch langsam kam wieder Leben in sie. "Was habe ich da nur getan?" fragte sie mit zittriger Stimme. Vilkas nahm sie in die Arme. "Vergesst es, mein Herz. Es ist vorbei." "Nein, ist es noch nicht. Wir wissen immer noch nicht wer dahinter steckt und warum", flüsterte sie leise.
Bevor sie noch was mehr sagen konnte, ertönte ein markerschütternder Schrei am Himmel und über ihnen tauchte ein riesiger Schatten auf. Ein Drache. Diesmal war es Vilkas der im ersten Moment sich nicht rührte. So etwas hatte er noch nie gesehen, im Gegensatz zu Akkirah, die sofort zu ihrem Bogen griff. "In Deckung!" rief sie nur, und stieß Vilkas in den Schutz eines großen Baumes und der Eisatem des Drachen verfehlte ihn und auch sie bekam kaum etwas ab, da sie sofort hinterher sprang. Aus der Deckung heraus beschossen dann beide das riesige Ungeheuer, das über ihnen kreiste mit ihren Bögen. Immer wieder griff der Drache an und die beiden konnten mit ihren Bögen nur wenig gegen das Wesen ausrichten und mußten immer auf der Hut vor dem eisigen Atem des Wesens sein. "Versucht die Flügel zu treffen, damit er gezwungen wird zu landen", rief sie Vilkas zu, als sie merkte, das der Drache dort empfindlich war und ihre Pfeile da größeren Schaden anrichteten.
Nach gefühlten Stunden schien ihr Plan aufzugehen. Der Drache konnte sich nicht mehr in der Luft halten und ging zu Boden, wobei die Erde bei seiner Landung stark erbebte.
Vilkas nutzte die Unsicherheit des Wesens, wo es auf dem Boden aufschlug aus, um schnell an seine linke Flanke zu gelangen, um mit seinem Zweihänder zu versuchen es unterhalb des Flügels zu attakieren, weil dort die Schuppen nicht so stark waren. Akkirah hingegen ging vorsichtig direkt auf den Drachen mit gespannten Bogen zu und als das Tier sich zu Vilkas umdrehen wollte, um ihn zwischen seinen riesigen Kiefer zu zermalmen schoß sie einen Pfeil direkt in sein Auge ab. Blizschnell wandte sich der Drache seinem neuen Gegner zu, kroch auf sie zu und stieß einen neuen Schrei aus, der diemal kein Eisatem, sondern eine Frostkugel erzeugte, vor der sich Akki gewandt zur Seite warf und nicht getroffen wurde. Das nutze Vilkas, um weiterhin mit seinem Schwert dem Tier die Seite aufzureissen. Wieder versuchte der Drache sich Vilkas zuzuwenden, wobei man ihm anmerkte das er schon sichtbar beschwächt war. Das nutze Akkirah aus, um mit Ihrem Schwert, das sie zwischenzeitlich gegen den Bogen getauscht hatte, auf den Kopf der Bestie zu springen und von oben aus das Schwert ihr in die Augen zu rammen. Der Drache warf seine Kopf hoch, um Akki hinab zu schleudern, aber sie schaffte es, sich oben zu halten. Dann stach Vilkas unten dem Ungeheuer sein Schwert so tief in die Seite, das er das Herz erwischte und der Drache sich nur noch einmal kurz aufbäumte, bevor er engültig tod zu Boden sank.
Akkirah sprang vom Kopf herab und landete neben Vilkas, der gerade versuchte sein Schwert wieder aus dem Körper des toten Wesen zu ziehen. "Unglaublich, das es solch Geschöpfe noch gibt und wir eines davon besiegt haben", sagte er zu ihr und dann begann plötzlich die Luft zu vibrieren und flimmern, während der Drache anfing sich vor ihren Augen aufzulösen. In dem Moment sank Akkirah in sich zusammen. Vilkas fing sie auf und konnte spüren, wie eine Kraft auf Akki übertragen wurde, was diese ängstigte und zu zittern anfing. Das schien es zu sein, das sie meinte, als sie damals in Winterfeste übernachtet hatte. Er hielt sie fest ansich gedrückt. Nach gut einer Minute war alles vorbei. Akkirah wurde wieder ruhig und schluchste nur noch kurz und sah Vilkas dann in seine eisgrauen Augen. Er schien zu ahnen was sie dachte und strich ihr sanft mit der Hand über die Wange. "Alles ist gut, mein Herz. Ich bin bei euch und halte euch, egal was passiert."
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Nach einer Weile bückte sich Akkirah und nahm ein paar Schuppen und Knochen des Drachens an sich. „Man weiß nie, wozu die gut sind, und wenn’s nur ist um sie zu verkaufen“, sagte sie zu Vilkas. Er sie bei der Hand und sie suchten den Ort auf, wo sie Adelante zurückgelassen hatten. Das Pferd, war obwohl der Drache wahrscheinlich auf über der Stute gekreist war, nicht davon gelaufen und war am Grasen als sie ankamen. Akkirah packte die Knochen und schuppen in die Satteltaschen und schnallte die Zügel wieder an und dann machten die drei sich wieder auf den Rückweg. „Woher kommen die Drachen nur bloß“, fragte Vilkas. „Ich weiß es nicht. Ich dachte ja auch sie wären schon lange ausgestorben. Aber das war nun schon der zweite, den ich getroffen und bei dem ich geholfen habe ihn zu töten. Und es muß noch mindestens einen dritten geben, denn weder dieser hier, noch der von Weislauf sahen aus, wie der, der Helgen in Schutt und Asche verwandelt hat. Der war noch ein ganzes Ende größer.“ Sie schauderte bei dem Gedanken an das, was in Helgen passiert war. Vilkas spürte es und nahm sie noch fester in die Arme. So ritten sie bis zum Abend, wo sie wieder bei dem Lager der letzten Nacht ankamen und beschlossen hier wieder zu übernachten. Der Rest ihres Weges nach Weislauf war genauso ereignislos wie der Hinweg und so genossen sie den Ritt bei dem herrlichen Wetter.
Als sie am späten Nachmittag in Weislauf ankamen und Adelante versorgt hatten, suchten sie zunächst Ysolda auf. Wer weiß ob sie nicht doch noch mehr wusste, als sie den anderen gesagt hatte. Und tatsächlich fiel ihr ein das Akkirah etwas von einer Festung südlich von Windhelm gesagt hatte, wo ihre Hochzeit stattfinden sollte. Den Namen der Festung hatte sie allerdings vergessen. Vilkas und Akkirah überlegten nicht lange und beschlossen, das sie nach Windhelm fahren würden. Sie würden diesmal die Kutsche nehmen um Adelante etwas zu schonen. Während Akki dann runter zu den Ställen lief, um in Erfahrung zu bringen, wann die nächste Kutsche nach Windhelm fahren würde, ging Vilkas hoch nach Jorrvaskr um den anderen schon mal mitzuteilen, was geschehen war. Als Akkirah dann auch oben ankam stand auch schon wieder was zu Essen auf dem Tisch.
Nachdem Akki und Vilkas soviel wie sie konnten verspeist hatte, alles war einfach unmöglich, unterhielten sie sich mit Farkas, dem sie haarklein alles über ihren Kampf mit dem Drachen berichten mussten. “Wie gerne wäre ich dabei gewesen“, sagte er. „Es muß ein gigantisches Gefühl sein, gegen so ein Wesen zu kämpfen und es letztendlich zu besiegen.“ Akki senkte den Kopf, als sie an das Gefühl dachte das sie nach dem Tod des Drachens durchströmt hatte und von dem sie immer noch nicht wusste, warum es passierte und was es alles wirklich in ihr auslösen konnte. Vilkas antwortete seinem Bruder. „Seit froh, so einem Tier nicht zu begegnen, wenn ihr nicht drauf vorbereitet seid. Ohne Akki, die mich zur Seite stieß, als das Untier seinen Eisatem auf uns herab spie, würde ich wohl jetzt nicht mehr hier sitzen sondern durch die Hallen von Sorvengarde wandeln.“ Er griff nach ihrer Hand und drücke sie fest. „Ich stand wie erstarrt da. Noch nie habe ich so was erlebt und ihr wisst, dass ich so ziemlich jedes Lebewesen in Himmelsrand schon gesehen und bekämpft habe. Und ich vermute wir hatten glück, das es sich um einen Eisdrachen gehandelt hat. Ein Feuerdrache, hätte wohl den Baum, den wir als Schutz genutzt haben einfach verbrannt und dann wäre es mit uns beiden aus gewesen. Daher überlegt was ihr euch wünscht.“ Vilkas sagte diese vollkommen ernst und hoffte sein Bruder würde es verstehen und nicht, wie er es gerne mal tat, Abenteuerlustig losziehen, um einen Drachen aufzuspüren. „Ich hoffe es gab nur diese beiden“, sagte Akki, denn auch sie wollte nicht, das Farkas etwas dummes tat, daher behielt sie erst mal für sich, das es noch eine dritten geben musste.
Sie ließen dann das Thema Drachen ruhen und überlegten, was sie wohl auf ihrer weiteren Reise, wegen ihrer Angeblichen Hochzeit in Erfahrung bringen würden, hatten aber letztendlich keine Idee, warum ausgerechnet ihr so was angehängt werden sollte und warum. Als es auf Mitternacht zuging, begaben sich Akkirah und Vilkas wieder in ihr gemütliches Heim unten in der Stadt. Zuvor bat Akki Farkas noch, ab und an nach Adleante zu schauen, die sie hier lassen würden.
Am nächsten Morgen brachen die beiden frühzeitig auf, denn die Kutsche nach Windhelm sollte bei Sonnenaufgang kommen und nur kurz halt machen bevor sie ihren Weg fortsetze. Nach drei Tagen erreichten sie Windhelm. Akki deckte sich in der Statt sicherheitshalber noch mit neuen Pfeilen ein, bevor sie zu Fuß sich auf die suche nach der Festung machten, wo ihre angebliche Hochzeit stattfinden sollte. Der Schmied, den sich nach einer Festung in der nähe fragten, meinte Südlich der Stadt würde es nur Morvunskar geben, die aber schon seit Jahren verlassen war und wo sich angeblich merkwürdige Magier niedergelassen haben sollten. Vilkas bedankte sich für die Auskunft und dann brachen die beiden dorthin auf.
Kurz bevor sie die Festung erreichten beschloss Vilkas, es wäre sicherer den Hauptweg, der hoch führte zu verlassen, und sich lieber etwas abseits zu halten und erst mal die Lage überprüfen. Diese Überlegung stellte sich auch als Goldrichtig heraus, denn als sie sahen, wie ein anderer Reisender, der sich verirrt hatte von den Bewohnern angegriffen wurde, wussten sie, das sie wohl kaum gewaltfrei Zugang zur Festung erhalten würden. Aus ihrem versteck her raus Schoss Akki mit ihrem Bogen und verletzte zwei der Magier schwer. Einen dritten tötete ihr Pfeil auf der Stelle. Der Angegriffenen Reisende, konnte sich mit Mühe und Not verletzt retten. Vilkas nutzte die Verwirrung, die Akkirah mit ihrem Bogen verursachte gekonnt aus, und griff von der Rückseite direkt mit seinem großen Zweihänder an und erledigte zunächst einen Feuermagier, der bis dahin unverletzt war und nahm sich dann die beiden verletzten vor. Auch wenn sie es beide mehr oder weniger als Notwehr ansahen, was sie getan hatten, denn es gab ja keinen Grund einen harmlosen reisenden der sich verlaufen hatte einfach so zu überfallen war Akki nicht sonderlich glücklich über das Blutbad das sie beide angerichtet hatten. Aber es ließ sich nicht ungeschehen machen und sie drangen in die Burg ein. Überall lagen leere Weinflaschen herum. Ob das ein Zeichen dafür war, das sie am richtigen Ort waren? Schließlich ging mit einem Wettrinken ja alles los.
Unten in der Burg belauschten sie zwei weitere Magier und erfuhren, das einer der höheren Magier wohl gerne Experimente mit unwissenden Bürgern durchführte, die sie wohl selten überlebten und er auch vor den eigenen Leuten nicht unbedingt halt machten. Akki versuchte ihr Gewissen damit zu besänftigen, das sie etwas gutes taten und weitere Menschen, die Pech hatten und sich verliefen vor diesen Leuten retteten. Vilkas hatte damit weniger Probleme, aber er war so was ja auch schon von klein an gewohnt.
Akki ging vor, denn ihre Fähigkeiten sich leise anzuschleichen und die Umgebung zu erkunden waren doch wesendlich besser, als die von Vilkas, der lieber sofort auf seine Gegner losging und sich auf die Wirkung seines Zweihänders verließ. Akki spürte mehrere Fallen auf und warnte Vilkas davor ihnen zu nahe zu kommen. In einer großen halle in der einer tieferen Ebene der Burg trafen sie wieder auf einer größere Gruppe von Magiern, die von einer Erzmagierin angeführt wurde, die sich wohl auf Feuer spezialisiert hatte, ihren todbringenden Feuerbällen nach zu urteilen, denen Akki und Vilkas nur mit großer Mühe entgingen, indem sie erstmal den Rückzug antraten und dann versuchten sie in die dunklen Gänge zu locken, wo Akki ein gutes Schußfeld hatte, während Vilkas von einem Seiteneingang aus sie mit seinem Zweihänder Überaschen konnte und sie ihren Kopf verlor. Nachdem sie auch die restlichen Magier erledigt hatten, gingen sie die Treppe zu dem Podest hoch, wo sich die Erzamgierin befunden hatte. Ein merkwürdiges Energiefeld, das den Eindruck eines Portals aus alten Sagen machte, stand dort.
Auch wenn Vilkas sonst vor nichts Angst hatte, Magie und alles was damit zu tun hatte machten ihn nervös. Akkirah stand vor dem Portal und eine merkwürdige Unruhe ergriff sie, als würde alles was sie wissen wollte, sich hinter diesem Portal befinden. Sie sah Vilkas an. Sie konnte sein Unbehagen fühlen. „Wenn ihr es für falsch haltet, dieses Portal zu nutzen, werde ich nicht hindurchgehen“, sagte sie schließlich zu ihm. Ich möchte euch keinen weiteren Kummer bereiten. Einmal hat gereicht.“ Er sah sie an und wusste, das sie nicht durchgehen würde, wenn er es nicht wollte, auch wenn es bedeuten würde, das sie nie erfuhr, wer hinter allem steckte. Er nahm sie bei der hand und ging auf das Portal zu und so betraten sie es gemeinsam.
Sie fanden sich in einem mit Laternen beleuchteten Garten wieder. Sie folgten dem Pfad und hörten bald schon das fröhliche Gelächter von Leuten die zu tief ins Glas geschaut hatten. Akkirah hatte Angst und war froh, das Vilkas sie bei an der Hand hielt. Sie traten an eine hell beleuchtete Tafel und am Ende an dem sie ankamen stand der Mann, den sie als Sam kannte. „Oh wie schön euch wieder zusehen. Mit euch zu feiern war ein Genuß und ich hatte lange nicht mehr soviel spaß gehabt. Damit habt ihr euch den Stab, den ich euch versprochen hatte redlich verdient.“, sagte er zu ihr, wobei sie nichts verstand. „Ich sehe ihr habt noch einen weiteren Gast mitgebracht. Aber er scheint nicht unbedingt ein lustiger Geselle zu sein, so wie er mich anschaut.“ „Warum habt ihr mich verschleppt und was hatte Nadja damit zu tun?“ fragte Akkirah. „Ihr hattet etwas besonderes an euch, darum habe ich euch für meinen Spaß ausgewählt und ich wurde nicht enttäuscht, wie ich gestehen muß. Und Nadja? War das diese Frau, die mir geholfen hat euch zu mein Geschöpf zu machen? Nun sie war zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort um mir zu helfen. Mehr kann ich zu ihr nicht sagen.“
Vilkas hatte Akkis Hand losgelassen und ging mit finsterer Mine auf Sam zu. Das er ihn nicht gerade freundschaftlich in den Arm nehmen wollte konnte man sich sicherlich denken. Aber noch bevor Vilkas ihn erreichte, verwandelte sich Sam in seine wahre Gestalt, einen der gefürchteten Deadra-Prinzen der in Wahrheit Sanguine hieß. Vor Wut schäumend ging Vilkas ungeachtet der neuen Gestalt auf Sanguine los, zog seinen Zweihänder und schlug auf den Prinzen ein. Das Schwert prallte an der Rüstung ab ohne auch nur eine Kratzer zu hinterlassen. Mit einer leichten Armbewegung schleuderte Sanguine Vilkas von sich so dass dieser an die gegenüberliegende Mauer prallte. Akki schrie entsetz auf und lief zu dem am Boden liegenden Vilkas und warf sich schützend über ihn. „Bitte“, flehte sie, „lasst gut sein und tut ihm nichts weiter.“ „Nun. Ich bin heute gnädig gestimmt, denn wie schon gesagt, ihr habt mir viel Vergnügen mit euren Aktionen und Taten bereitet und ordentlich für Unruhe gesorgt, wo ihr denn aufgetaucht seit.“ Eure Bitte sei euch gewährt und nun verschwindet ihr beide am Besten auf der Stelle, bevor ich es mir doch noch anders überlege.“ Er öffnete direkt über den beiden ein Portal und sie kamen beide am See unterhalb der Ställe von Rifton wieder zu sich.
Vilkas stöhnte als er versuchte aufzustehen. „Vil, mein Liebster, wie geht es euch, seit ihr verletzt?“ fragte sie besorgt. Er schüttelte den Kopf. „Nein, mein Herz, ausser ein paar Prellungen scheint es mir gut zu gehen.“ Sie fiel ihm um den Hals und er nahm sie in seine Arme. „Ich glaube ich möchte diese ganze Geschichte einfach nur noch vergessen“. sagte sie unter Tränen. Sie nahm den magischen Stab, den sie von Sanguine bekommen hatte und schleuderte ihn weit ins den See hinaus „Das scheint mir das Beste zu sein, auch ich möchte daran nicht mehr denken. Wir werden den anderen sagen es gab nichts zu finden und lassen es auf sich beruhen“, erwiderte er. „Nun kommt, lasst uns hier verschwinden“. Sie begaben sich ins Honigheim, wo sie beide erschöpft ins Bett fielen.