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CKomet

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Sonntag, 26. November 2023, 13:34

Jessika O'Flynn

Jessika fluchte innerlich, weil das jetzt hier alles ihren Plan verdarb, unerkannt bei den Minern zu bleiben. Was hatte das Ganze mit diesem verfluchten Artefakt, das sie ins Reich der Träume geschickt hatte, auf sich? Okay, zu Mindestens waren die Piraten der Crimson Fleet nicht hinter ihr her, sondern hinter Barrett, dem Captain der Frontier. Das machte es aber nicht besser. Die Gefahr selbst aufzufliegen war nun wieder groß. Noch war sie nicht lange genug untergetaucht, um ihre eigenen Verfolger loszuwerden. Welch ein riesiger Mist.
Und dann ausgerechnet nach New Atlantis fliegen? Ob ihre gefälschten Papiere sie durch die Kontrollen durchgehen lassen würden? Das alle konnte nicht wahr sein. Aber was sollte sie am Ende anderes machen? Sie brauchte Antworten und sie fühlte sich noch immer etwas merkwürdig, seit sie wieder erwacht war. Immerhin schien sie aber ihre Schießkünste nicht verloren zu haben, wie sie im Kampf gegen die Piraten festgestellt hatte. Immerhin was. Aber wie man merkte, ihre Gedanken wirbelten noch alles durcheinander und es fiel ihr schwer, klar in eine Richtung zu denken.
Also tief Luftholen sagte sie sich dann und fing an Fragen zu stellen:
"Was haben wir da ausgegraben?" war ihre Erste
Nur die Antwort war nicht befriedigend... Barrett wusste es selbst nicht, aber war der Ansicht, die Konstellation, für die er arbeitete könne mir Jessikas Hilfe die Antwort darauf finden. Jessika schwieg erst mal und dachte nach.
"Wer seid ihr und was ist die Konstellation?"
Auch die nächste Antwort war für sie unbefriedigend. Es schien sich um eine Entdeckertruppe zu handeln, die alles Mögliche im Weltraum untersuchte. Wenn die selbst nicht wussten, um was es ging, wie sollten sie ihr denn da helfen können?
Nun, es blieb ihr erst mal nichts anderes übrig als mitzuspielen und in das Raumschiff einzusteigen. Vasco, der Roboter begleitete sie und sollte dafür sorgen das sie sicher in New Atlantis ankam. Die Discoveryklasse war sie glücklicherweise schon früher selbst geflogen. Das wusste keiner hier. Sie machte es sich also im Pilotensitz gemütlich zog die Instrumente an sich heran und sah sich erst einmal alles gründlich an, bevor sie abhob.
Und wieder mal wurden Pläne über den Haufen geworfen. aus dem direkten Weg nach New Atlantis wurde nichts, denn die Piraten die Barrett gefolgt waren hatten sich um Vectera versammelt um ihn dort abzufangen. Nun durften sich Jessika und Vasco mit ihnen rumschlagen. Es dauerte ein Weilchen Bis sich Jessika an die Steuerung gewöhnt hatte, aber danach hatten die drei Piratenschiffe nichts mehr zu lachen und Jessika räumte hinterher alles ein was sich in den Trümmern der drei schiffe befand.
Vasco änderte kurzerhand den Plan nach NS zu fliegen und denn er hatte Informationen aufgeschnappt, das sich der Anführer der Piraten auf Kreet befinden sollte. Und solange der am Leben war, würden sie keinen ruhigen Flug haben. Also ging es erst mal nach Kreet, wo Vasco die Piraten in einem verlassenen Forschungslabor entdeckt hatte. Wie war ihr schleierhaft, aber egal. Waffen raus und los ging es.
Bei dem Labor handelte es sich um eine ehemalige UC Anlage, was schon merkwürdig war, denn sie befanden sich um Freestar Collectiv Gebiet. Man hatte versucht Alien Kreaturen mit Hilfe von irgendwelchen neuralen Interfacen, die Kontrolle über die Kreaturen zu übernehmen, damit man sie gegen ihre Feinde einzusetzen. Den Computeraufzeichnungen nach, die Jessika fand, war es wohl zunächst nicht so gelaufen wie gewünscht.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:52

Jessika und Vasco drangen weiter in der Anlage vor. Ein paar Piraten mussten dran glauben. Später fand Jessika weitere Aufzeichnungen. Diesmal schien mal Erfolgreicher zu sein. Zusätzlich wurden wohl dann auch die ersten Soldaten einer Red Divil Einheit ausgebildet, um den Umgang mit ihren Alienhelfern zu erlernen. Später im Krieg gegen das Freestar Collectiv erwies sich die Einheit als sehr erfolgreich, wie Jessika lesen konnte. scheinbar wurden dann irgendwann Versuche mit einem Terrormorph, einer gefährlichen Kreatur, von der Niemand wusste, woher sie stammte, gemacht. Das war wohl nicht von Erfolg gekrönt und am Ende wurde die komplette Belegschaft von der Kreatur Stück für Stück getötet.
Bevor es dann auf das Dach der Anlage ging, wo sich der Piratenanführer, wie Jessika zuvor aus einem Gespräch seiner Untergegeben gehört hatte, befand, kam Vasco auf die Idee Jessika erklären zu wollen, wie man mit Hilfe von Digidietrichen einen verschlossenen Tresor öffnet. Ihm war wohl entgangen, dass sie zuvor schon mehrere geöffnet hatte und den Inhalt daraus an sich genommen hatte.
Auf dem Dach trafen Jessika und Vasco auf Brogan, den Anführer und einigen seiner Schergen. Jessika wusste nicht wie, aber es gelang ihr am Ende den Kerl davon zu überzeugen, sie mit der Frontier ohne weiteres Blutvergießen gehen zu lassen.
Wo sie nun schon hier auf diesem Mond war, beschloss Jessika, sich hier noch ein wenig umzusehen. in der ferne konnte sie ein Bauwerk sehen. Also machte sie sich auf den Weg dorthin. Wer weiß was es da so zu finden gab. und Credits konnte sie aktuell gut gebrauchen.
Es war nur eine verlassene Baustelle, wie sich rausstellte. niemand war mehr dort. aber etwas weiter war noch etwas. also lief sie weiter.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:53

Bei der anderen Anlage handelte es sich um eine verlassene Relaisstation. Nur das sie nicht mehr wirklich verlassen war, denn Ecliptic Söldner hatten sich es dort gemütlich gemacht. Zu Mindestens, bis Jessika mit Vasco kam und dort mal gründlich aufräumte. Sie fand bei ihnen dann unter anderem einen Rucksack, der eine Boosterpack hatte. Endlich mehr Bewegungsfreiheit dachte sich Jessika. von dort ging es einmal kurz zurück zur Frontier um das Inventar zu leeren. Danach machten sie sich auf den Weg zu einer verlassenen Mineralien Raffinerie. Auf dem Weg dorthin mussten sie sich gegen die einheimische Tierwelt wehren, was gut was an Erfahrung brachte.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:54

Mit Mühe und Not gelang es Jessika dann, in den Bereich des ehemaligen Helium 3 Abbau zu kommen. Sie hoffte hier schleichend relativ gut vorwärtszukommen ohne selbst viel Schaden zu nehmen, denn ihre Medipacks waren ausgegangen. sie schaffte es tatsächlich sich neue Medipacks zu besorgen indem sie Vasco vorschickte um den weg frei zu machen. Am Ende hatte sie wieder einen Haufen Gegenstände mehr im Inventar und ihre Credits waren immerhin schon auf gut 20.000 angewachsen. Das war doch ein guter Anfang.
Irgendwie mochte sie aber noch nicht weiter nach New Atlantis fliegen. Daher blieb sie erst mal auf Kreet, allerdings zog es sie mal in die Eisigen Ebenen. Vasco fand das nicht gut, denn sein Auftrag lautete ja, Jessika in die Loge in New Atlantis zu bringen. Da er aber keine Gewalt anwenden durfte blieb ihm nichts anderes übrig als ihr zu folgen.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:54

Sie kamen zu einer Fracking Station. Es konnte sicherlich nicht Schaden dafür zu sorgen mehr tragen zu können, also wurde unterwegs etwas Trainiert. Die Anlage war wirklich verlassen. Außer zwei Toten konnte Jessika dort nicht wirklich was finden. Also zog sie erst mal weiter zu einer verlassenen Biotikanlage, wo es sich aber irgendwelche Piraten gemütlich gemacht hatten. Nun das änderte sich aber als Jessika und Vasco kamen. Am Ende waren beide so überladen, dass Jessika erst mal ein paar Waffen ablegen musste, die sie später wieder einsammelte.
Anschließend ging es zurück zum Schiff und weiter in die Berge. Dort landeten sie mehr oder weniger in einer Herde Graser. Das gab viele Erfahrungspunkte.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:56

"Schnell noch nur Anlage dort drüben", meinte Jessika zu Vasco. "Danach kanns dann nach NA weitergehen, wenn gewünscht." Im eigentlich verlassenen Treibstoffdepot wimmelte es von Piraten. Gut wenn man die Robotersteuerung an einem terminal manipulieren kann, um so selbst Unterstützung zu erhalten. nachdem sie die Anlage weitestgehend durchsucht hatten, sollte es mit einem kleinen Abstecher ins Wolf System endlich losgehen. Allerdings hatte Vasco wohl irgendwas so eingestellt, das Jessika das Wolfsystem nicht als Zielort einprogrammieren konnte. Da blieb ihr dann doch nichts anderes übrig als nach New Atlantis zu fliegen.
Als sie Luftraum von NA erreichten beschlich Jessika eine komisches Gefühl. So viele UC Schiffe, wenn das nur gut ging. Es ging gut. nach der Landung wurden sie und Vasco vom Schiffstechniker begrüßt, der sich wunderte das Jessika die Frontier flog und nicht wie sonst Barrett.
Dann ging es in die Stadt. schon beim Landeanflug war Jessika schwindlich geworden, als sie sah, wie riesig die Stadt war. Wie sollte man sich hier denn nur zurechtfinden? In diesem Moment war sie froh, Vasco dabei zu haben. der würde den Weg schon kennen. und sicherlich auch eine paar Läden, wo man den Krempel, den sie so gesammelt hatte, für gute Credits wieder loswerden konnte ;).
Anschließend ging es dann auch Vascos Sicht, endlich in die Loge. Von außen wirkte das Gebäude recht unscheinbar. Im Inneren wurde Jessica dann auch schon erwartet, denn Vasco hatte gleich bei der Ankunft Bescheid geben lassen, das sie auf dem Weg wären.
Jessika wusste nicht wie sie die Begrüßung von Sarah auffassen sollte. War sie freundlich gemeint, oder doch eher in Richtung, was willst du hier, wir haben doch nicht eingeladen und Barrett erwartet.
Daher reagierte sie auch nur kurzangebunden, das es doch egal wäre warum sie hier wäre und Barrett nicht.Sie habe das Artefakt, das die anderen wollten und gut ist.
Die Antwort kam wohl nicht so gut an. Sarah lies etwas ungehalten von Vasco ihre Geschichte bestätigen, während Walter Stroud sie von vorneherein als eine unerwünschte Person verurteilte, die hier nichts zu suchen hatte. Und das dachte sich Jessika eigentlich auch. Nur Matteo, ein junger Mann schien der Meinung zu sein, dass alles mit Jessika in Ordung wäre, denn sie war hier mit dem Artefakt. Nachdem Sarah Matteo zustimmte, fragte sie dann auch gleich, was bei der Extraktion des Artefakts geschehen war. Ob sie irgendwas gespürt oder gehört hätte.
Das war allerdings etwas über das Jessika nicht reden wollte. Sie wusste ja immer noch nicht genau was mit ihr da geschehen war. Daher antwortete sie mit Gegenfragen:
" Wie oft ist das schon passiert? Und wer hatte diese Versionen noch?"
Genaues konnte Sarah auch nicht sagen. Es wurde vermute, das jeder der das erste Mal so eine Artefakt berührte, irgendeine Art Vision hätte. daher würde sie gerne von Jessika erfahren, wie es ihr ergangen war.
Das war nicht die Antwort die sie hören wollte, aber dann schloss Jessika die Augen und versuchte sich dran zu erinnern was genau geschehen war und beschrieb es so gut es ging.
Anschließen sollte sie das Artefakt zu den beiden schon vorhandenen legen. Was dann passierte war aus Jessikas Sicht kaum vorstellbar. die drei Artefakte fingen an sich im Raum umeinander zu bewegen und bildeten eine Einheit, wobei sie sich zusätzlich noch aufteilten und dann in Form einer Kugel bewegten. Jessika war verwirrt. Das Gefühl das sie bei dem Anblick verspürte war fremd und doch zugleich vertraut. Unheimlich. Sie vergaß für einen Moment wo sie war. Dann wurde sie durch Sarah in die Wirklichkeit zurückgerufen, als diese meinte, jetzt würde es an die Arbeit gehen.
Was sollte sie dabei? Nein, das war nicht, was Jessika wollte. Sie wusste gerade ja selbst nicht was los war und genau das sagte sie dann auch:
" Das ist alles zu viel, ich muß erst den Kopf frei kriegen." Am liebsten hätte sie sich sofort umgedreht und wäre weggelaufen, aber etwas ließ sie verharren und es kam ihr vor als müsse sie, ob sie wolle oder nicht hier sein. Es war schwer in Worte zu fassen, was sie gerade dachte. Sarah hatte sich zwar eine andere Antwort erhofft, aber dann sagte sie, dass man ihr ein Zimmer zur Verfügung stellen würde, denn das hätte sie sich verdient, da sie das Artefakt gebracht hatte. Und wenn sie sich doch entschließen würde, der Konstellation beizutreten, wäre sie Jederzeit willkommen. Zusätzlich gab man ihr einige Credits.
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Sonntag, 26. November 2023, 13:58

Mit dem Geld, das sie zusätzlich von der Konstellation erhalten hatte, konnte sie sich ein eigenes, wenn auch recht kleines Schiff leisten. Sie erweiterte dort gleich etwas den Frachtraum, lies es komplett in schwarz umfärben und taufte es auf den Namen Dunkelheit. Nun stellte sich die Frage was tun. Auf dem Weg zur Loge hatte sie mitbekommen, dass es eine Menge an kleinen Aufgaben in der Stadt gab, für die Hilfskräfte gesucht wurden. Hier in der Stadt sollte Jessika auch erst mal sicher vor ihren Verfolgern sein. wäre also nicht verkehrt einige zeit hier zu verweilen und das ein oder andere zu erledigen. so würde sie vielleicht auch gleich die Stadt selbst mit ihren Ecken und Kanten kennenlernen, was im Falle einer Entdeckung sicherlich hilfreich wäre. Das Unterdeck mit den rätselhaften Stromausfällen wäre sicherlich ein guter Anfang. Also hinunter ins Unterdeck. Dieser Ort erinnerte sie ein wenig an Neon, wo sie als sogenannte Neon Strassenratte aufgewachsen war. unter den ärmsten der Armen. Es grenzte immer noch an ein Wunder, das sie dort rausgekommen war.
Also suchte Jessika Lousia Reyez auf. Die Aufgabe, die sie bekam, hörte sich simpel an. Jessika sollte einfach einige Verteilerkästen aktivieren. Louisa würde sie über ein Interkom zu den einzelnen Stationen hinführen. Die Arbeit war auch wirklich schnell erledigt, zwischendurch noch fix mal eine Wohnung genauer angeschaut und aus dem Safe ein paar Credits mitgehenlassen. Der Besitzer brauchte die eh nicht mehr, denn er hatte sich mit den Falschen angelegt und lag nun tot in seiner Wohnung.
Louisa fragte, ob Jessika bereit wäre sie zur Handelsaufsicht zu begleiten. Da sie eh nichts Besseres zu tun hatte nickte sie und folgte ihr einfach. Wer weiß was sich dort für eine Gelegenheit bieten würde. Die Handelsaufsicht war ja nicht gerade für ihre Ehrlichkeit berühmt.
Und es kam auch sogleich ein Angebot von Zoe als Louisa sich zu ihrer Station zurückbegab. Jessika musste nicht lange überlegen. Die Handelsaufsicht war überall in den besiedelten Gebieten vertreten und es war nicht verkehrt sich mit ihnen gut zu stellen.
Es stellte sich raus dass man den Strom umgeleitet hatte, um so einen digitalen Bankraub zu vertuschen. Jessika speicherte die Daten, um sie Zoe zu bringen. Diese ließ im Anschluß ein nettes Sümmchen für die Informationen springen.
Was nun, dachte sich Jessika, nachdem sie wieder im Bereich des Raumhafens war. da sah sie ein Plakat Am UC-Sicherheitsgebäude, auf dem stand: "Mitarbeiter gesucht."
Hmmm... Als UC-Sicherheitsoffizier würde sich sicherlich auch das ein oder andere ergeben können. Also warum nicht einfach mal nachfragen, was die so wollten. Sergent Yumi machte einen freundlichen Eindruck, nicht so wie die meisten Sicherheitsleute, die sie bisher kennengelernt hatte. Okay, da war sie auch meist nicht freiwillig gewesen.
Der erste Auftrag war seltsam, aber leicht zu erledigen. Ein Treffen mit einem Geheimdienstler im Mastgebäude und dann ein Paket abholen und zu Sergent Yumi bringen. Das hätte jedes Strassenkind billiger machen könnten, dachte sich Jessika, als sie das Paket abgab.
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Montag, 4. Dezember 2023, 09:20

Nun als nächste brauchte so ein Mastbeamter Hilfe. Er bat Jessika für ihn ein paar Sensoren, die Daten gesammelt hatten und überall in der Stadt verteilt waren einzusammeln. Er selbst konnte gerade nicht weg. naja so lernte man die Stadt auch besser kennen und wurde dafür noch bezahlt. Warum also nicht. leider wurde einer der Sensoren von einem Kind gefunden, dass ihn im UC Verteilzentrum verkaufte. Jessika fand das die dort fast genauso schlimm waren wie die Handelsaufsicht und scheinbar gerne Credits in die eigene Tasche steckten, von wegen Bearbeitungsgebühr. Nachdem Jessika dann alle gefunden hatte brachte sie diese zurück zu Kelton Frusch.

Nun wurde es doch mal Zeit ihr neues Schiff zu testen. Im Mastgebäude hatte sie einen Wissenschaftler, Ricardo Bosch, getroffen, dem sie bei ihrer Ankunft am Raumhafen flüchtig gesehen hatte. Er erkannte sie sofort wieder und fragte sie, ob sie nicht von seiner alten Forschungsstation, die allerdings von Va'ruun Fanatikern überfallen worden war, ein paar Daten beschaffen könne, die ihm für seine Arbeit hier fehlten. Es würde viel Zeit in Anspruch nehmen, die ganzen Versuchsreihen noch mal durchlaufen zu lassen. Jessika hatte sich die Koordinaten geben lassen. Sollte also kein Problem sein, den Ort zu finden.
Die Sternestation befand sich beim Mond Voss im Alpha Centauri System. Was für ein Blutbad hier angerichtet worden war. Jessika hatte ja schon einiges gesehen, aber das hier gehörte zu den schlimmsten Dingen. Und die Fanatiker waren auch noch hier und das nicht gerade in kleiner Zahl.

Ganz vorsichtig sah sich Jessika um. Sie entdeckte einige inaktive Robotereinheiten die sie fix so einstellte, das diese sie als Freund sahen und alle anderen als Feinde. Dann aktivierte Jessika sie. Nach und nach konnte sich Jessika durch die verschiedenen Bereiche der Station schleichen. Dank ihrer guten Waffe, die ordentlich Schaden machen konnte, waren auch die stärkeren Va'ruun Fanatiker nicht mehr ganz so furchteinflößend. Und nachdem Jessika so den einen oder anderen Schriftverkehr zwischen Mitarbeitern gelesen hatte, dachte sie nur wieder mal, das manche Führungskräfte wirklich echte Arschlöcher sind. Allen voran Personen wie Helena Chambers, ehemalige Hauptverwaltungsbeamte der Sternenstation, die sie gemeinsam mit Ricardo und dem kleinen Jungen bei ihrer Ankunft sah. Jessika würde das nächste Mal, wenn sie in NA war dieser Person, die nun im Terrabrew Restaurant bedienen musste, das Leben extra schwer machen.
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9

Dienstag, 5. Dezember 2023, 08:38

Level 9

Mit einem Umweg über das Wolfsystem und einem Besuch im Bau,
denn Jessika hatte in der Sternenstation ein paar Dinge eingesteckt, mit denen
sie sicherlich nicht durch die Kontrolle im UC-Raum gekommen wäre, flog sie
zurück nach New Atlantis. Ricardo freute sich sehr darüber seine Daten zurückzuhaben
und gab ihr ein nettes Sümmchen an Credits als Belohnung.


Sie sah das sie eine Nachricht von diesem komischen
Baumwissenschaftler erhalten hatte. Also beschloss Jessika ihn mal fix
aufzusuchen. Er brauchte Daten von einem Kollegen, mit dem er aber nicht gut
konnte. Also sollte Jessika diese versuchen zu bekommen. Die Credits waren
leicht verdient dachte sie sich und lief dann los. Emilio wollte zunächst nicht
damit rausrücken, aber es gelang Jessika ihn zu überzeugen, ihr die Daten zu
geben. Für ein paar zusätzliche Credits würde sie ihm auch den Wunsch nach
Löschen seiner Personaldaten erfüllen.


Als sie am Computer mit den Personaldaten dran war, löschte sie auch gleich ein paar weitere.
Dann ging sie zurück zu Emilio. Dieser war hocherfreut, gab ihr die Daten Slate
und Credits. Dann mache sie sich auf den Weg zu Kelton. Dieser war zwar weniger
erfreut, dass Jessika es nur für die Credits erledigt hatte, aber am Ende hatte
er was er wollte und war erst mal zufrieden.


Zwischenzeitlich war eine weitere Nachricht für sie
angekommen. Sergeant Yumi schien Arbeit für sie zu haben. Also fix zum
Raumhafen und hören, was es da gab. Es gab wohl eine Schlägerei mit
anschließendem Diebstahl in einer Kneipe. Jessika sollte mal schauen, ob sie
von einem der Angestellten etwas erfahren würde. Nun am Ende war es eine
leichte Sache, wie Jessika fand. Der angeblich Bestohlene hatte seinen
zwischenzeitlich Ex Freund einen Verlobungsring geschenkt. Da es sich dabei
"nur" um einen teuren Ring handelte, der keinerlei familiären Wert
für denjenigen hatte, der ihn verschenkte, sollte der Beschenkte ihn doch
behalten. Schließlich war es der Schenkende, der die Bande durch Fremdgehen
zerstört hatte. Sergeant Yumi gab sich mit Jessikas Antwort zufrieden und so
erhielt sie auch ihren Lohn.





Nun was jetzt? Der Scanner, den man ihr geschenkt hatte,
musste noch verbessert werden. Dazu war etwas Übung im Umgang damit nötig. Also
beschloss Jessika sich außerhalb von NA die Gegend mal genauer anzusehen. Vielleicht fand ich ja auch das ein oder
andere lohnenswert.
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10

Dienstag, 5. Dezember 2023, 08:40

Level 10

An einer Pipeline Endstelle hörte Jessika Schüsse. vorsichtig näherte sie sich dem Bereich. Erst konnte sie nicht viel erkennen. Dann sah sie wie Ecliptic Söldner auf eine merkwürdige Kreatur schossen. Jessika wartete eine Weile, weil mit den Ecliptic wollte sie nichts zu schaffen haben. Die Bestie erledigte die Söldner und am Ende stand Jessika der Kreatur alleine gegenüber. Sie wusste nicht, wie sie es schaffte aber am Ende stand sie noch und die Kreatur lag durchlöchert am Boden. Sie lief noch ein bisschen weiter durch die Gegend, bis es dunkel wurde. Dann kehrte sie zurück zum Schiff.
Beim Durchsuchen ihrer erbeuteten Notizen und Slates entdeckte sie eine, die auf einen geheimen Außenposten hinwies. Das hörte sich interessant an. Also warum nicht einfach mal nachschauen gehen.
Am versteckten Außenposten angekommen, wurde erst mal draußen alles gründlich abgesucht und die dortigen Spacer aus dem Weg geräumt.
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Dienstag, 5. Dezember 2023, 08:41

Dann ging es nach Innen. Scheinbar waren unterschiedliche Gruppen da, denn Jessika stolperte immer wieder über Tote. und der lebende Rest gesellte sich dann anschließend auch dazu. Nach und nach erfuhr sie, dass sie sich im Lager der berühmt berüchtigten Mantis befand. Von der wurde oftmals hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Es sollte sich um eine Rächerin handeln, die auf eigene Faust Spacer jagte und tötete. Wer ihr begegnete, konnte in der Regel hinterher nichts mehr davon erzählen.
Jessika gelang es bis ins Herz der Anlage vorzudringen, wo die Mantis zuletzt gelebt hatte. Über die Jahre wurde die alte immer von einer anderen ersetzt. Meist waren es Frauen. Die letzte Mantis erkrankte plötzlich und sie schaffte es nicht mehr einen Nachfolger vorzubereiten. Es sollte wohl entgegen den bisherigen Traditionen ihr Sohn werden, der nichts von dem "Doppelleben" seiner Mutter wusste. Ironischerweise heuerte er sogar Spacer an, um ihn zu diesem Ort zu bringen, wo er sein unbekanntes Erbe antreten sollte. Dazu kam es nicht mehr, denn eine andere Gruppe, die Wind von dem Außenposten erhalten hatte kam ihm zuvor und so starb er ungewollt im Kugelhagel, wie es schien.
Und nun stand Jessika vor diesem Schiff. Es war zwar nicht mehr das Beste, aber schien doch besser zu sein als ihr eigenes. Also beschloss sie, das Schiff zu übernehmen. Mit ein paar kleinen Änderungen könnte es zu einer Heimat für Jessika werden. Aber es würde nicht mehr seinem alten Zweck nachgehen, nur Piraten jagen.
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Dienstag, 5. Dezember 2023, 08:42

Jessika flog mit dem "neuen" Schiff zurück nach New Atlantis. Vasco sollte ihr Schiff zurückbringen und irgendwo im Außenbereich der Stadt eine Landestelle suchen, wo man das Schiff gut Zwischenparken konnte. Jessika sprach mit dem Schiffstechiker, damit er schon mal ein paar Änderungen vornehmen konnte. Hauptsächlich ging es erst mal um mehr Frachtkapazität und die Farbe. Es sollte Kohlrabenschwarz werden. Wie das All selbst. Und der Name sollte ein wenig Abschreckend sein. Daher benannte sie das Schiff in Finsternis um.
Eine weitere Nachricht von dem verrückten Baumhirten kam bei ihr an. Diesmal sollte sie ein Stück Totholz, was früher auch mal einer der Bäume wie sie in NA standen war, aus dem Museum beschaffen. Die genauen Gründe wieso und weshalb interessierten Jessika nicht wirklich, daher merkte sie sich auch nicht so recht was Kelton ihr erzählte. Da sie ihr Schiff eh ein wenig testen wollte, war das doch eine gute Gelegenheit. Die Dame im Museum wollte erst nicht so recht mit dem Stück Holz rausrücken, aber mit ein wenig Überredungskunst klappte es, das Teil als Leihgabe zu erhalten.
Wieder zurück in NA brachte sie das Holz zu Kelton. dieser machte seine Untersuchungen und bat sie dann noch mal die Töne die das Totholz angeblich von sich gab, auf die SNN Station zu spielen, damit der "kranke" Baum es hören könne. Ohne Problem konnte Jessika die Daten ins SNN Netzwerk übertragen. Ihr fehlten da doch etwas die Worte. Was könne man so alles für Missbrauch da betreiben und falschen Informationen verbreiten. na egal, das war nicht ihr Problem, wie sie fand.
Als sie zu Kelten zurückkam, war dieser zufrieden. Der Baum hatte sich wieder beruhigt, und die mögliche Gefahr, die für die Stadt existiert haben sollte war damit erst mal gebannt. Jessika sackte ihre Credits ein und überlegte was sie dann als nächstes machen würde. Während sie auf dem Weg zu ihrem Schiff nachdachte, hörte sie eine Stimme: " Bewerbe dich noch heute."
Ryujin, eine Firma, die scheinbar überall ihre Finger drinnen hatte und deren Namen Jessika schon aus Neon kannte, suchte Mitarbeiter. Neugierig wie sie war, trat sie an das Terminal, von wo die Stimme kam, und klickte auf Bewerben. Wahrheitsgetreu machte sie ihre Kreuze. Damit würde sie ganz bestimmt nicht mal den Hauch einer Chance haben, aber den Spaß das so auszufüllen, konnte sie sich nicht verkneifen.
Als sie fertig war staunte sie. Sie solle doch bitte nach Neon kommen und sich bei irgendeiner Imogene vorstellen. Nun warum nicht, dachte sie sich. Könnte lustig werden. Also flog sie am nächsten Morgen los. Als sie landetet dachte sie daran, dass sie seit vielen Jahren nicht mehr hier war. Und hatte es auch kein bisschen vermisst. Schon im Raumhafen konnte man den Gestank von Fisch riechen. Wobei es hier oben noch erträglich war. In den unteren Bereichen der Stadt, wo sie aufgewachsen war, wars viel schlimmer. Es war ihr unbegreiflich wie andere so drauf standen hierher zu kommen. Nur für eine Droge, die es mehr oder weniger nur hier in Mengen gab? Jessika würde es nie verstehen. Auch wenn sie viele nicht legale Dinge in ihrer Zeit als Strassenratte begangen hatte, denn man musste ja irgendwie überleben, hatte sie immer die Finger von Drogen gelassen. Verkaufen ja, selbst konsumieren nein war immer ihre Devise und das hatte sich bis heute nicht geändert.
Das Büro von Imogene zu finden war nicht leicht, aber Jessika wollte sich am Empfang auch nicht gleich die Blöße geben unwissend zu sein. Also versuchte sie es auf eigene Faust. Diese Imogene wirkte genervt als Jessika den Raum betrat. " Hoffentlich bist du besser vorbereitet als deine Vorgängerin", bekam sie gleich zu hören.
Vorbereitet? Worauf? Davon war doch nie die Rede. Also erst mal setzen und schauen was da noch so kam, dachte sich Jessika.

Nun das Gespräch verlief irgendwie schräg, und am Ende wurde Jessika auf Probe eingestellt. Ihre erste Aufgabe: Kaffee für ein Meeting holen, das gleich stattfinden sollte. 'Wo war hier der Haken', fragte sich Jessika als sie sich auf dem Weg zum Terrabrew machte. Als sie im Laden ankam fragte sich Jessika ob der Kaffee wohl noch warm wäre, wenn sie zurückging. Warum musste der Laden auch am anderen Ende der Hauptstrasse sein.

Im Laden selbst schimpften diejenigen die Warten mussten, da Jessika direkt an den Tresen nach vorne ging. Und es wurde dann noch interessanter. Derjenige der den Job vor Jessika inne hatte, tauchte plötzlich auf und zog über sie her. Er war ziemlich wütend, wegen einer Person wie Jessika vor die Tür gesetzt worden zu sein. Jessika zuckte nur mit den Schultern und meinte: " Ist nicht mein Problem, ich habe nur die Werbung gehört und mich beworben."
Für Jessika unerwartet zog der Mann eine Waffe und zielte auf sie. Seine Worte davor verwirrten sie ein wenig. Was sollte es bedeuten das er der Meinung war, dass es nur eine Frage der Zeit war, das man sie auf ihn hetzten würde?
Es war zum Glück nicht das erste Mal das eine Waffe auf sie gerichtet war, während ihre noch eingesteckt war. Und da der Mann recht wütend war, war er andererseits auch unkonzentriert.
Reden war zwar normal nicht ihre Stärke, schien aber im Anbetracht der Waffe vor ihrem Gesicht doch erst mal die beste Option zu sein. Naja, leider lief es nicht wie gewünscht und ihr Vorgänger wollte sie weiterhin erschießen. Allerdings war er so nervös, dass er mehrmals daneben schoss. Jessika brauchte nur einen Schuss um das Ganze zu beenden. Danach steckte sie ihre Waffe wieder weg und fragte nach dem Kaffee den sie holen sollte, als wäre das die normalste Sache der Welt.
Als sie zurück ins Büro von Imogene kam, wurde sie erst mal angeranzt, von wegen, es hätte viel zu lange gedauert, den Kaffee zu holen. Natürlich hatte sich schon rumgesprochen, was geschehen war, und scheinbar war man mit Jessikas Reaktion zufrieden. Ihr wurde sofort eine Beförderung angeboten. Sie wäre nun ein Agent bei Ryujin. Da es auch gleichzeitig mehr Credits brachte, sagte Jessika erst mal ja. Wobei ihr schon jetzt klar war, aus dieser Sache wieder rauszukommen, könnte sehr schwer werden, wie sie an ihrem Vorgänger ja sehen konnte. Aber darüber könnte sie sich später immer noch den Kopf zerbrechen. Erst mal galt es den geholten Kaffee an die Mitarbeiter im Konferenzsaal zu verteilen und diese kennen zu lernen.

Der erste der sein Kaffee bekam, Linden Calderi, gab ihr sogleich zu verstehen, dass er dafür sorgen würde, das sie Gehaltskürzungen hinnehmen müsse, wenn sie Fehler machen würde. Und das würde sicherlich bei ihr häufiger passieren. Schade das die nicht versehentlich seinen Kaffee über ihn verschüttet hatte, dachte sich Jessika. Selbstsicher antwortete sie darauf dann nur: "Ich mache nie Dummheiten, also wird es bei mir auch nichts zum Abziehen geben."
Ohne weitere Worte ging Jessika zur nächsten Person im Raum. Es handelte sich um Genevieve Monohan, die für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Nach anfänglich netten Worten kam dann aber folgende Frage von ihr: Wieviel Arbeit würde Jessika ihr zusätzlich bescheren? Was damit gemeint war, wusste Jessika sofort und gab zur Antwort, das für sie Ergebnisse zählen, nicht das wie. Sonderlich begeistert wirkte Genevieve nicht gerade, aber das war Jessika egal.
Dann ging es mit Alexis Pryce, der Chefin der Rechtsabteilung, weiter. Sie riss Jessika den Kaffee fast gewaltsam aus der Hand. Der Name sagte ihr irgendwas. Jessika dachte nach. Verdammt, hieß nicht der Oberheini der hiesigen Freestar Ranger Pryce? Glücklicherweise war sie nie persönlich mit dem zusammengetroffen. Im kurzen Gespräch mit Alexis stellte sich raus, dass sie die Mutter des Rangers war und das Jessika wohl zu mindestens vom selbstsicheren Auftreten her ihm in nichts nachstehen würde. Und das war nicht als Kompliment gemeint. Alexis hoffte das Jessika ihrer Abteilung nicht allzu viel Ärger bereiten würde, damit sie ihren Verbindungen zu den Rangern oder dem Verwalter von Neon nicht unnötig belasten musste. "Nun," meinte Jessika ernst, "Ich mache keine Versprechen, ich werde tun was nötig ist."
Der letzte der seinen Kaffee bekam, was Camden Cho, Supply Chain Manager, welch hochtrabender Titel, wie Jessika fand. Er meinte sie würden wenig miteinander zu tun haben, auch wenn sie in der selben Abteilung arbeiten würden. "Wenn ich ein paar Stifte brauche, werde ich mich bei dir melden," meinte Jessika nur. Sie hatte mit einer anderen Reaktion von Camden gerechnet, doch er blieb nett und freundlich. Bedankte sich sogar noch mal im Nachhinein dafür, dass sie den Kaffee gebracht hatte. Das machte Jessika stutzig.

Nachdem der Kaffee verteilt war, ging es zurück zu Imogene. Diese hatte dann auch gleich den ersten Auftrag für Jessika. Sie sollte ein paar Daten auf einem Computer von der Konkurrenz, Celtcorp, hochladen. Wie sie das Anstellen sollte, war ihr überlassen, solange man sie nicht erwischte. Jessika beschloss sich erst mal den Laden genauer anzusehen. Auf dem Weg dorthin behielt sie auch die Ohren offen und schnappte das ein oder andere Gerücht oder ähnliches auf. Wie war das noch? Wissen ist Macht?
Celtcorp befand sich am anderen Ende der Hauptstrasse von Neon. Jessika für mit dem Aufzug nach oben und sah sich erst mal um. Niemand schien sich wirklich an ihr zu stören. Das Wachpersonal schien immer die gleiche runde zu drehen. Und es war obendrein gerade Mittagspause. So konnte sich Jessika unbemerkt an einen der Computer setzen und das Programm das von Imogene erhalten hatte in deren System einspielen.
Anschließens spazierte sie wieder raus als wäre nichts geschehen und kehrte zurück zu Ryujin. Von Imogene erhielt Jessika ihre Bezahlung und dann auch gleich einen neuen Auftrag. Diesmal sollte sie jemanden falsche Unterlagen unterschieben. Das Ganze in Akila City im Cheyenne System. Es ging darum im Waffenladen Laredo belastende Unterlagen zu hinterlegen, so dass diese gefunden werden konnte. Dabei sollte man Jessika natürlich nicht erwischen.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, ging Jessika, nachdem sie in der Stadt angekommen war zu Laden, um sich neue Munition zu kaufen. So hatte sie vielleicht die Möglichkeit sich ein wenig umzuschauen. Kaum im Laden schlich sie sich auch gleich in die obere Etage. Der Angestellte oben im Büro schien sie nicht zu bemerken und war in seine Arbeit vertieft. So konnte ungesehen das Schloss zum Büro knacken und die Unterlagen in der zuvor verschlossenen Truhe unterbringen. Auch ihr Verschwinden blieb unbemerkt.
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Dienstag, 5. Dezember 2023, 08:43

13/14

Jessika beschloss ein paar Tage auf Akila zu bleiben. Es wurde ihr ja nicht vorgegeben, wann sie zurückkommen sollte. Und die Arbeit war erledigt. Es würde ihren Schießkünsten sicherlich guttun etwas zu üben und da die Ashta auf Akila eine Bedrohung für die Bewohner waren, würde sicherlich niemand was dagegen haben, wenn Jessika deren Anzahl etwas dezimierte.
irgendwo in der Wildnis traf Jessika auf eine frau und ihren verletzen Bruder. Die Frau fragte nach einem Medipack für ihren Bruder. Da Jessika auch nicht sonderlich viele davon hatte, wollte sie es natürlich nicht verschenken, sondern eine Kleinigkeit dafür haben. Sie kam nicht dazu zu sagen, was sie unter Kleinigkeit verstand, denn die Frau zog schon ihre Pistole und schoss auf Jessika. Zu Jessis Glück war die Frau viel zu aufgeregt und eh eine schlechte Schützin und verfehlte Jessika mit den ersten beiden Schüssen. Bevor sie das Glück verlies, zog Jessika ihrerseits eine Waffe und beendete die Sache schnell. Die Aufregung über den Tod seiner Schwester nahm den Verletzten so mit, das auch er verstarb. Das war dann wohl Pech, dachte Jessika. Hätten sie nur ein paar Credits rausgerückt, könnten beide noch am Leben sein.
Nach fast einer Woche beschloss Jessika zurück nach Neon zu fliegen. Mal schauen, wie Imogene reagiert, weil sie ja nicht gleich zurückkam. Es war der Dame egal, dass Jessika nicht gleich zurückkam, denn die Arbeit war ja erledigt worden. Die nächste Aufgabe wartete aber schon auf sie. Imogene meinte das weitere Fähigkeiten getestet werden sollte. Jessika war anderer Meinung, sie fand das sie sich bisher mehr als gut gemacht hätte mit allem was so anlag. Imogene war anderer Meinung. und daher sollte Jessika beweisen, das sie auch fähig war andere Leute zu überzeugen und selbst in andere Rollen zu schlüpfen. Nicht immer war die Fähigkeiten einer Neonstrassenratte gefragt.
Hmmm... das war etwas, was Jessika ganicht mochte. Möglicherweise freundliche Gespräche mit irgendwelchen eingebildeten Lackaffen führen? Sich selbst dafür auch noch extra rauszuputzen? Innerlich schüttelte es sie bei dem Gedanken. Das würde sie aber niemals offen zugeben. Also sagte sie einfach nur, kein Problem, irgendwie würde sie gewaltlos an die gewünschte Schlüsselkarte kommen. Tips dazu wollte sie keine haben, weil das würde bedeuten sie hätte keine eigenen Ideen, das Problem zu lösen.
Sie sollte von einem Sicherheitschef bei HopeTown auf Polvo den Sicherheitsschlüssel organisieren. Also mal schauen wie man das bewerkstelligen können. Vielleicht wäre es Sinnvoll erst mal nach Polvo zu fliegen und sich dort umhören.
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14

Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:37

Level 15

Jessika sah sich zunächst in Hopetown um. Die Stadt selbst hatte ihrer Meinung nach nicht viel zu bieten. Eine kleine Siedlung, wo es hauptsächlich um Schiffsbau ging. Optisch ansprechend fand Jessika die meisten dieser Schiffe nicht, musste sie glücklicherweise ja auch nicht.
Danach sah sie sich in der näheren Umgebung von Hopetown um. Es schien ein gutes Jagdrevier zu sein. Leider musste sie aber mit ihrer Munition haushalten. Dann entdeckte sie noch eine verlassene Mine. Dort konnte man manchmal nützliche Dinge finden. Also nichts wie hin. Auf der Seite, von wo auch sie kam, schien es wirklich verlassen zu sein. Doch dann wäre Jessika fast in eine Mine getreten. Die war bestimmt nicht einfach vergessen worden, also wurde sie vorsichtiger. Sie entfernte sich etwas von der Mine suchte ein paar Steinchen und warf diese danach. Es gelang ihr so tatsächlich die Mine auszulösen , und erfuhr das sie nicht allein war, denn jemand löste Alarm aus. Es waren einige Spacer anwesend. Von Ihrem erhöhten Standort war Jessika im Vorteil. die konnte nun die anderen sehe, während diese nicht wussten, wie ihnen geschah.
Nachdem Außen alles sicher war, betrat sie die Tiefe Höhle. Hier gab es wenig zu sehen. Die Mine selbst war nicht mehr aktiv, allerdings waren auch im Inneren der Mine einige Spacer, die am Ende das Leben lassen mussten. Zu Jessikas bedauern nutze keiner von ihnen eine Waffe mit 9 mm Munition.
Sie verließ die Höhle wieder und ging weiter zu einer Solaranlage. Die war verlassen. Zu mindestens konnte Jessika niemanden dort finden. Da es schon dunkel würde, beschloss die, dort zu übernachten.
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Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:39

Level 16

Nicht allzu weit von der Solaranlage gab es noch ein "verlassene" Mineralienraffinerie, die zwischenzeitlich von Spacern besetzt worden war. Diese waren damit beschäftigt ,die sich in der Nähe rumtreibende Fauna zu töten. So bemerkten sie nicht, dass Jessika von der anderen Seite die Anlage besuchte. Einer der beiden dortigen Wachen, die man lieber nicht als solche bezeichnen sollte, trug endlich etwas von der benötigten Munition bei sich. vollkommen unbemerkt konnte sich Jessika nun von der Rückseite, durch einen Hintereingang Zugang zum Inneren des Mineralienwerks verschaffen. da niemand von dort mit ungebetenem Besuch gerechnet hatte, war es für Jessika ein Kinderspiel die Spacer dort einen nach dem anderen problemlos auszuschalten. Besonderen spaß hatte sie dann anschließend, als sie die Steuerzentrale erreichte, wo die Geschütztürme gesteuert wurden, erreichte und die Einstellung am Computer dahingehend änderte, das nun die Spacer diejenigen waren, die von den Türmen angegriffen wurden. Jessika hatte da dann nichts mehr zu tun, außer die Spacer zu plündern.
Anschließen kehrte sie nach Hopetown zurück, wo sie bis zum Abend in ihrem Schiff blieb und dann zur Satellitenanlage ging, wo sich der Sicherheitsoffizier mit der Schlüsselkarte befand. Im Dunkeln war es für Jessika kein Problem sich an die Frau ranzuschleichen und ihr die Karte aus der Tasche zu ziehen. Gelernt war halt gelernt, sagte sie sich. Damit machte sie sich dann zurück auf den Weg nach Neon.
Imogene wartete schon ungeduldig. War dann aber am Ende mit dem Ergebnis zufrieden. Die nächste Aufgabe, die anstand passte so gar nicht zu Jessika. Sie sollte zwei hochrangige Mitarbeite zweier Unternehmen beeinflussen, so das deren angedachter Deal nicht zu Stande kam. Dazu sollte sie ersten die entsprechenden Dossiers über die beiden Personen, die sie manipulieren sollte, lesen, etwas, was Jessika wirklich hasste, und obendrein am besten einen Anzug tragen, damit man sie ernst nehmen würde. Leider hieß das oberste Gebot dabei kein Aufsehen zu erregen, damit waren Jessikas Versionen die beiden zu überzeugen wohl nicht so angesagt.
Also setzte sich Jessika erst mal an ein ruhiges Plätzchen im Ryujin Tower und begann die beiden Slates mit den Dossiers zu lesen. Zum Glück war alles kurz und bündig zusammengefasst. Anschließend besorgte sie sich einen Anzug, der Ihr angemessen erschien, auch wenn sie ihn hässlich fand. Jessika wartet, bis es später Nachmittag war und begab sich dann zur Astral Lounge, wo sie Arthur Cruz und Zola Adise von Quantum Synergies treffen würde.
Zuerst traf sie unten in der Lounge auf Zola. die Dame war schnell überzeugt, dass Infinity nicht der richtige Partner für ihr Unternehmen war. Also suchte sie nun Arthur auf. dieser hatte sich in eines der Separees zurückgezogen, wo er seine Ruhe hatte. Ob es da so gut war das Jessika aufkreuzte? Nun mit ein paar einfachen Hinweise über angebliche Gefälschte Bilanzen und das Ryujin doch viel besser Daten vorweisen würde konnte sie auch Arthur überzeugen.
Nun musste sie nur noch Nina Harts Präsentation austauschen. sie hatte ein Zimmer in der Longe gemietet. Mal schauen ob es gelingen würde dort unbemerkt einzubrechen. Das Wachpersonal sollte vielleicht mal erhöht werden, dachte sich Jessika, nachdem sie das Zimmer von Nina betreten hatte und die Slate mit der Präsentation ausgetauscht hatte.
Anschließend kehrte sie zurück zu Imogene.
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Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:41

Und wieder sollte Jessika nach Hopetown auf Polvo reisen. Diesmal war ihre Aufgabe ein ARC-Gerät irgendwo an einem sich in Bau befindlichen Raumschiff bei Hopetech zu platzieren. Was genau das war hatte Jessika nicht wirklich verstanden, nur dass man damit wohl allerhand in dem System, wo man es anschloss, aus der Ferne manipulieren konnte. Zum Glück kannte sich Jessika etwas mit Schiffen aus und wusste, wo man so ein Steuergerät anzubringen hatte. Glücklicherweise war die Wache, die sich im Schiff befand mit den Gedanken schon zu Hause, so dass Jessika problemlos das ARC anbringen konnte, als die Wache ihr den Rücken zudrehte. Jessika war gerade fertig als die Wache sich wieder umdrehte und sie ansprach. Jessika wollte schon zu ihrer Waffe greifen, aber dann fing der Mann gemütlich an mit ihr zu plaudern. Jessika ließ sich drauf ein, um nicht aufzufallen. Das Fremde ein Schiff in bau besichtigten schien wohl öfters vorzukommen.
Nach einigen Minuten verabschiedetet sich Jessika dann auch und machte sich diesmal ohne Umwege auf den Weg zurück nach Neon.
Imogene war hocherfreut, dass es so reibungslos geklappt hatte. Es gab sogar einen kleinen Bonus als Belohnung. Und sie hatte auch schon die nächste Aufgabe für Jessika, gleich mit dem Hinweis, diesmal würden härtere Mittel angewandt werden müssen.
Jessika fragte sich, was sollte noch härter sein als das, was sie bisher gemacht hatte? Als Jessika hörte, was sie machen sollte , lachte sie innerlich. "Nur" ein paar Baupläne aus der Trident Sternenwerft bei Akila stehlen. Das sollte doch locker machbar sein. Also auf nach Akila. Sie hatte noch den feinen Anzug. Der würde ihr hier sicherlich von Nutzen sein. Sie würde sich als potenzielle Kundin für ein neues Schiff ausgeben. Damit würde man ihr sicherlich zu diversen Bereichen Zugang geben.
Tja , auf der Sternenwerft angekommen stellte sich raus das weder Schiffsteile noch komplette Schiffe verkauft werden. Da hatte man Jessika wohl falsch informiert. Egal, sie würde trotzdem an ihr Ziel kommen. Die Freestar Wachen sahen auch nicht sonderlich kompetent aus.
In einem unbemerkten Augenblick verschwand Jessika in einem kleinen Raum neben der Empfangshallte. Dort befand sich ein verschlossenes Gitter, das zu den Lüftungskanälen führte. Na also, dachte sich Jessi, das Schloss ist fix geknackt und der Rest findet sich dann schon. Der Lüftungskanal führte sie direkt zum Büro, wo in einer verschlossenen Kiste die gewünschten Baupläne lagen. sie an sich zu nehmen war ein Kinderspiel. Allerdings fand Jessika, dass man sich ruhig noch weiter umsehen könne. Wer weiß was es noch zu finden gab. Sie ging schnell zurück zu dem kleinen Raum, verschloss das Lüftungsgitter wieder und betrat, als wäre nichts gewesen die Empfangshalle. Von dort ging sie einfach einen Gang entlang. Da die Wache nichts sagte schien es wohl in Ordnung zu sein. leider gab es außer den Büros nichts zu finden. Dort war viel los und Jessika sah nichts, was sich lohnte mitzunehmen und damit ein nötiges Risko einzugehen. Also kehrte sie zurück nach Neon.
Nachdem Jessika Imogene die Baupläne übereicht, hatte, sollte sie zu Imogenes Chefin, Ularu Chen in der Chefetage kommen. Um dahinzukommen hatte man soeben Jessikas Zugangsberechtigungen erweitert. Die Sekretärin von Ularu wollte Jessika erst nicht durchlassen, weil sie sich querstellte und nicht ihren Namen nennen wollte. der Tussi sollte es doch reichen, wenn Jessika sagte, sie hätte einen Termin und wäre von Imogene geschickt worden. Imogene hatte sowas wohl geahnt und war ihr gefolgt. Sie klärte die Sekretärin auf, und so wurden sie vorgelassen.
Ularu machte auf Jessika einen ziemlich eingebildeten Eindruck. Sie hoffte nicht sonderlich viel mit ihr zu tun haben zu müssen. Aber es war Ularu die diesmal eine Aufgabe für Jessika hatte. Sie sollte diesmal nach Cydonia auf dem Marrs reisen und dort einen Kontaktmann aufspüren, der wichtige Informationen besitzen soll. für die Informationen sollte Jessika einen Tauschhandel vorschlagen. Hörte sich an sich ja mal wieder leicht an.
Am nächsten Morgen flog Jessika zum Mars. Es war Ewigkeiten her, dass sie den Mars besucht hatte. Sie musste 18 oder 19 gewesen sein. Schon damals hatte sie mit der Staubhaltigen Luft hier leichte Probleme mit ihrer Lunge. Daher war sie froh wieder weg zu können. Mal schauen, ob es diesmal besser wäre. Nachdem sie gelandet war, schaute sie sich erst einmal ein wenig in Cydonia um. Die Stadt war unterirdisch gebaut worden, um mit Luftschleusen versehen, so dass man in der ganzen Stadt ohne Raumanzug und Helm rumlaufen konnte. Es wirkte immer noch überfüllt und gedrängt. Im Vorbeigehen schnappte sie auf, dass viele hier arbeitslos waren. Trotzdem kamen immer wieder neue Leute an, in der Hoffnung, das sich doch noch Arbeit finden würde. Jessika konnte nicht verstehen wie man freiwillig her leben oder arbeiten wollte. Aber jedem das seine dachte sie sich.
Sie machte sich auf die Suche nach Simon Rycuec, der ihr Kontaktmann sein sollte. Zunächst fragte sie die Händler, ob sie ihn kannten und wüssten, wo man ihn findet. Einer gab ihr den Tipp das er sich oben auf der Plattform, wo einige Ventilatoren stehen Oberhalb der Wohnquartiere. Dort fand sie ihn auch.
leider wollte er einen Haufen Credits für die Informationen haben. Jessika war aber nicht bereit so viel zu zahlen. sie konnte ihn zwar von 10.000 auf 8000 runterhandeln, aber auch das war weit über dem, was ihr von Ryujin erstattet werden würde. Simon sagte ihr dann es gebe eine andere Möglichkeit, die Informationen von ihm zu erhalten, dafür müsse sie nur jemanden finden und deren Waffe zu ihm bringen. Das hieß wohl, erledige die Person endgültig, denn wer rückte schon sonst seine Waffe freiwillig raus. Es sollte sich bei der gesuchten Dame um eine Söldnerin handeln, die den einen oder anderen schon hatte über die Klinge springen lassen. Simon meinte, wenn man sie erledigen würde, dann würde man den besiedelten Gebieten einen Gefallen tun. Jessika überlegte einen Moment und dann nickte sie. "Okay, sag mir wo ich diese Malai Liskova finden kann."
Sie bekam die Antwort, dass sie sich im Orbit um den Saturn mit ihrem Schiff , der Datura aufhalten solle. Also machte sich Jessika auf den Weg zum Saturn.
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Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:44

Level 18

Als sie den Orbit erreichte, wurde sie von einem Kopfgeldjäger angefunkt... Verdammt, hatte man sie doch wieder aufgespürt? Nach der Ruhe der letzten Monate hatte sie gehofft, man hätte sie doch vergessen. Jessika versuchte ihn zu überzeugen sie in Ruhe zu lassen, denn sie wäre eh besser, er lachte nur und dann tauchte auch noch ein zweites Schiff auf. So hatte Jessika endlich die Chance, ihr Schiff mal vernünftig im Kampf zu testen. Da sie überlebte und die beiden anderen Schiffe zu Weltraum Schrott wurden, war es wohl gar nicht so schlecht, dachte sie am Ende. Aber ganz zufrieden war sie noch nicht. Ärgerlich war jetzt, dass ihr schiff angeschlagen war. Und das wo sie wahrscheinlich auch gegen Malai mit ihrer Datura kämpfen müssen.
Malai zu finden war kein Problem. Zunächst plauderten beide Frauen miteinander, Doch irgendwann verlor Jessika die Geduld und wollte dann angreifen. Erstaunlicherweise reagierte Malai unerwartet und lud Jessika ein auf ihr Schiff zu kommen. Sie gab ihr Wort, das Jessika nichts passieren würde und sie ihre Waffe erhalten würde. Jessika traute dem nicht so recht, dockte aber trotzdem an und betrat die Datura. Allerdings nicht ohne sich vorher anständig zu bewaffnen. Denn am Ende war es doch nur eine Falle, denn Malai hatte nie vorgehabt, sie lebend gehen zu lassen. Aber am Ende war Jessika schneller und Malai zog den Kürzeren. Da Jessika das Schiff recht nett fand gab sie Vasco die Anweisung die Finsternis nach New Atlantis zu fliegen, während sie mit dem neuen Schiff nach Cydonia zurückflog, um Simon die erbeutete Waffe zu bringen.
Simon war erfreut und betrübt zugleich als er von dem Tod von Malais hörte. Aber wie versprochen gab er Jessika die benötigten Informationen, die er auf zwei Slates gespielt hatte. Dazu bekam sie noch eine dritte Slate, denn einige Daten musste sie sich selbst beschaffen. Das war zwar ärgerlich, aber es gab schlimmeres, dachte sich Jessika. Sie nahm die Slates und ging damit an Board ihres Schiffes, um sie dort in Ruhe zu lesen und zu hören. Audiodatei fand Jessika uninteressant. Der Tagesplan Stanley McMillan war schon interessanter, aber letztendlich war warten nichts für Jessika . Also ging sie gegen Mittag zu den Büros von McMillan und sah sich erst mal von außen an was dort vor sich ging. Es war recht übersichtlich und nur zwei Leute anwesend. Der eine schien McMillan zu sein, die andere Person, die an einem Schreibtisch saß, wohl seine Sekretärin. Neben den Platz der Sekretärin war noch ein Arbeitsplatz der leer war, aber en Computer stand dort rum. Als sich Mc Millan zu der Dame begab, um mit ihr etwas zu besprechen nutzte Jessika die Gelegenheit zu dem leeren Platz zu schleichen und sich am Computer zu schaffen zu machen. Es war leichter als sie erwartet hatte. Die gesuchte Datei fand sie fix und sie ließ sich problemlos auf die dritte Slate kopieren. Noch bevor McMillan oder die Dame mitbekamen, dass Jessika da war, war sie auch schon wieder verschwunden.
Eigentlich was es noch zu früh, aber Jessika dachte sich das sie sich nun ein großes Kühles Bier verdient hatte und begab sich in den zerbrochenen Speer. Aus einem Bier wurden am Ende drei dazu etwas Anständiges zu Essen so das Jessika am Ende am Abend müde ins Bett in ihrem Schiff fiel. Am nächsten Morgen ging es dann zurück nach Neon.
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Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:48

Level 19

Es war später Nachmittag als Jessika in Neon landete. Sie machte sich dann auch sogleich auf den Weg zu Ularu. Sie machte sich nicht die Mühe sich bei der Vorzimmerdame anzumelden, sondern ging gleich in das Büro von Ularu. Sie wurde da auch gleich mit den Worten: Das hat ja länger gedauert als erwartet" Empfangen. Jessika zuckte nur mit den Schultern und schwieg. Ularu wies sie an ihr zu folgen, nachdem sie die daten auf der Slate entschlüsselt hatte. Sie wollten zu Masako Imada gehen, um ihr die neusten Informationen zu überbringen. Masako war der Ansicht, da Jessika ja nun schon über das Geheimprojekt Bescheid wusste, dass sie helfen sollte, das Interne Problem mit dem Maulwurf zu beheben. Dazu sollte sie zunächst mit dem Sicherheitschef Dalton Fiennes sprechen.
Er hatte sie schon erwartet. Dalton erklärte Jessika das sämtliche Leute, auch die Führungsriege durchleuchtet werden sollten. Bei den meisten kein Problem, aber bei Ularu war man sich nicht sicher. Daher musste ihr Rechner im geheimen durchleuchtet werden. Dazu sollte Kassandra am Abend wiederkommen. Es würden alle Leute wegen eines Sicherheitschecks, die nicht benötigt würden nach Hause geschickt werden. Nur die notwendigen Wachen würden dableiben. Und diese würden Jessika als feindlichen Eindringling ansehen, da sie während des Sicherheitschecks keine Befugnis hatte, sich im Ryujin Tower aufzuhalten. Dalton würde ihr aber Zugang zu dem Belüftungssystem verschaffen. von dort aus könne sie dann zu Ularus Büro gelangen und die Überprüfungssoftware auf ihren Computer aufspielen. Oberste direktive dabei war, niemanden zu verletzten oder gar zu töten.
Die Überprüfungssoftware musste Jessika aber zuvor von einem gewissen Nyx abholen, den sie im Club Madam Sauvage in Ebbside treffen würde.
Dieser wollte sie nicht ohne eine Gegenleitung oder Credits rausrücken. davon hatte Dalton nichts gesagt. Also entschied sich Jessika dem Typen den Gefallen zu tun und würde ein weiteres Programm auf dem Rechner von Camden Cho einzuspielen.
Jessika wartete anschließend bis zum späten Abend, dann machte sie sich auf dem Weg, um durch das Belüftungssytem in den Ryujin Tower zu kommen. Der Zugang befand sich in Ebbside. Bis dorthin kam sie ungesehen. Mal schauen, wie es im Inneren des Gebäudes weitergehen würde. Sie hatte sich versucht als sie am Nachmittag ging sich alles Mögliche einzuprägen. Als erstes versuchte sie zu Camdens Büro zu kommen. Das war nicht ganz so gut bewacht. Die Wachen bis dahin konnte Jessika leicht umgehen.
In Camdens Büro sah Jessika eine Luke, die zu den drüberlegenden Luftkanälen führte. Mal schauen, ob sie darüber ungesehen zum Büro von Ularu gelangen könnte. Leider führte der Gang nur bis in den Konferenzraum. Das Büro von Ularu lag ein paar Stockwerke höher. Einen direkten Weg über die Lüftungskanäle dorthin gab es nicht. Der Aufzug funktionierte ja leider auch nicht. Anständige Baupläne wären jetzt sicherlich sehr hilfreich, aber die hatte Jessika nicht. Also musste sie so sehen wie es ihr gelang weiter nach oben zu kommen. Das war schon schwer genug und die Wachen überall machten es nicht leichter. Nahe der medizinischen Station sah Jessika dann ein höher gelegenes Lüftungsgitter. Vorsichtig schlich sie an den Wachen vorbei und erreichte es dann ungesehen. Von hier aus ging es tatsächlich weiter nach oben. Am Ende vom Kanal sah sie die Treppe, die zu Ularus Büro führte. Sie schaute sich im Luftkanal noch mal genauer um. Irgendwo musste es hier doch auch, wie schon in anderen Bereichen einen Schalter geben, um das Licht bis auf die Notbeleuchte auszuschalten. Und ja, da in der Ecke war er. Von hier aus war es kein Problem mehr das Büro zu erreichen und die Software auf den Rechner von Ularu zu installieren. Auch der Weg nach draußen verlief ohne Zwischenfälle. Draußen begann es schon zu dämmern. Jessika hatte gar nicht gemerkt, wie lange sie unterwegs war.
Als sie außerhalb von Ryujin Tower war suchte sie erst einmal Nyx auf. Es nahm die Slates und entschlüsselte dann die von Ularu. Die entschlüsselten Daten spielte er auf eine neu Slate, die Jessika dann Dalton geben sollte. Jessika konnte es nicht verkneifen nachzufragen, was er denn entdeckt hatte. Er sagte nur dass man sich von Imogene in Acht nehmen solle.
Jessika nahm die Slate und begab sich erst mal auf ihr Schiff, um eine Runde zu schlafen. Am späten Morgen machte sich auf den Weg zu Dalton. Die Sperre war zwischenzeitlich aufgehoben worden, so dass Jessika Problemlos zu Daltons Büro gehen konnte. Er nahm die Slate und sah sich die Daten an. Er war nicht wirklich erstaunt, dass Imogene hinter den Datendiebstahl steckte. Er wies Jessika an, Imogene unverzüglich in sein Büro zu bringen.
Also Jessika vor Imogenes Büro stand wunderte sie sich, noch nie hatte sie erlebt das die Tür verschlossen war. Sie ignorierte jegliche Höflichkeitsformen und betrat ohne anklopfen den Raum. Das Büro war leer. Yuko Serrano, die vor dem Büro stand, schien was zu wissen, also sprach Jessika mit ihr. Sie erfuhr das sich Imogene wohl in dem Territorium des Syndikats aufhielt. Einer Gruppe, der man besser aus dem Weg ging. Das hatte Jessika als Jugendliche schnell zu spüren bekommen. Mit dem Syndikat oder Bayu dem Verwalter von Neon , wollte Jessika nicht direkt was zu tun haben. Also beschloss sie erst mal Dalton aufzusuchen und ihn zu berichten das Imogene verschwunden war.
Letztendlich bleib Jessika doch nichts anderes übrig als sich zu Bayu zu begeben und mit ihm zu reden. Er war in der Astral lounge zu finden. Ihm gegenüber war es angebracht sich zurückhaltend zu verhalten. Wie zu erwarten, verlangte er im Gegenzug, das Jessika das Territorium des Syndikats betreten durfte, eine Gegenleistung. Das abzulehnen wäre nicht optimal, daher entschied sich Jessika darauf einzugehen. Bayu wollte eine Slate die eine der Syndikat Anführer im Besitzt hatte. Das sollte sich sicherlich machen lassen, daher stimmte sie zu. Sie sollte noch etwas warten, damit er in Frankie's Grab & Co Bescheid geben konnte, das man sie passieren lassen sollte. Also ließ sich Jessika Zeit und trödelte auf dem Weg zu dem Laden etwas rum. Die Ladenbesitzerin ließ sie nur ungerne in den Syndikatsbereich, aber da die Anweisung von Bayu kam, musste sie Jessika passieren lassen.
Der direkte Weg ins Büro von Kumiho war nicht möglich. Dort stand eine Wache, die sie nicht durchlassen wollte. Also musste sie einen anderen Zugang suchen.
Aber zuerst wollte sie Imogene suchen. Das schien erst mal die leichtere Aufgabe zu sein. Sie befand sich einen Raum auf der anderen Seite des Zugangs. Irgendwie hatte Imogene erwarte das sie jemand aufspüren würden und dass es Jessika sein würde. Und wie so oft schien die Wahrheit anders auszusehen, als die bisherigen Beweise vorgaben. Die wahre Täterin sollte laut Imogene Ularu sein. Dafür hatte Imogene beweise gesammelt, die sie auf einer Slate hatte. Jessika beschloss die Slate zu Dalton zu bringen und Imogen erst mal hier zurückzulassen.
Es waren zu viele Syndikatsmitglieder da, so dass es Jessika trotz aller mühe nicht gelang unentdeckt zu bleiben. Daher endete das Unterfangen, die Daten für Bayu zu besorgen, in einem Blutbad. Zum Glück verlor Bayu kein Wort über die vielen Toten, sondern war erfreut die Slate zu bekommen. damit wäre das dann erst mal erledigt und Jessika konnte zu Dalton zurückkehren.
Als Jessika den Fahrstuhl verlies wurde sie von Yuko abgefangen. Diese wollte wissen, was sie rausgefunden hatte. Jessi dachte sich nur, das geht die ja wohl garnichts an und meinte, solle sie doch Dalton fragen, nachdem sie ihm Bericht erstattet hatte und lies die Frau einfach stehen.
Dalton war zunächst etwas ungehalten, weil Jessika Imogene nicht mitgebracht hatte. Das ließ sich nun nicht mehr ändern. nachdem sie die Slate übergeben hatte, schickte er Jessika in die F&E Abteilung zu Veena Kalra. Jessika beschlich ein böses Gefühl.
Hier erfuhr sie etwas mehr über das Dominion Projekt, das Infinity gestohlen hatte. Es ging bei dem Projekt um einen Neuro Amp, der in der Lage war andere zu manipulieren. Was sie nicht wussten, war, dass parallel dran entwickelt wurde einen Schild zu erschaffen, der andere davon abhielt einen selbst zu manipulieren.
Und dann kam das, was Jessika gar nicht hören wollte. sie sollte diejenige sein, die den Neuro Amp als erstes nutzen und testen sollte. Ablehnen war keine Option. Was dann passieren würde war klar, denn sie wusste ja schon zu viel. Also stimmte sie innerlich zähneknirschend zu, sich das Teil einfügen zu lassen. Allerdings musste zuvor noch ein seltenes Material besorgt werden, ohne dass eine Implantation nicht möglich wäre, weil der menschliche Körper ansonsten das Teil abstoßen würde. Das dazu benötigte Material sollte schon längst in Neon angekommen sein, aber seit einiger Zeit herrschte Funkstille. Niemand bei Ryujin wusste was los war. Daher sollte Jessika zum Mond Carinae III-A zur CM-Station RC-1 fliegen und herausfinden was passiert war.
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Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:51

Level 20

Es war mitten in der Nacht, als Jessika die Station erreichte und alles war draußen alles dunkel. Weit und breit war niemand zu sehen. Also schlich Jessika vorsichtig näher. Im Wohnbereich traf Jessika auf Ecliptic Söldner. Irgendwer hatte die wohl geschickt. Von den Minenarbeitern war weit und breit nichts zu sehen. Mit der Waffe im Anschlag führ sie dann mit dem Aufzug hinunter in die Mine. Auch hier waren viele Söldner, bei denen Jessika keine Probleme damit hatte sie aus dem Hinterhalt zu töten. Denn in einem tiefergelegenem Rothizitabbaubereich hatte Jessika die Leichen von fast einem Duzend Miner gefunden. Diese hatten keine Chance gegen die Söldner und wurden von denen regelrecht abgeschlachtet.
Jessika fuhr mit einem weiteren Aufzug wieder nach oben und kam im Kontrollraum der Anlage an. Auch hier waren einige der Söldner und deren Anführer, mit denen sie kurzen Prozess machte. Der Anführer hatte befehle bei sich die den Auftraggeber benannten: Lucas Drexler von Infinity LTD, wie eigentlich erwartet. Die Söldner sollten die Lieferung an die Klinik umleiten, zu Händen von Dr. Kendrick Lane. ,Das hieß dann wohl nächster Halt die Klinik im Narion System.

Jessika vermutete das sich das Rothrizit in dem Bereich befand in das sie keinen Zutritt hatte. die Wache der Freestar Ranger war auch nicht zu überzeugen. also musste sie einen anderen Weg hineinfinden. Der Typ am Empfang sah aus, als wäre er hilfsbereiter, also begab sie sich zu ihm.
Der Gute war sehr gesprächig. So erfuhr Jessika das der Flügel für private Forschungszwecke vermietet worden war. Und die Wache davor nicht so ganz freiwillig ihren Dienst hier schob. Er schien Aurora abhängig zu sein und wurde deshalb hierher Strafversetzt. Und er schien in Dr. Osian Salvato verknallt zu sein. Vielleicht ließ sich daraus was machen, dachte sich Jessika. zunächst suchte Jessika den Doktor auf. Vielleicht würde sie durch ein Gespräch etwas rausfinden können. Leider war das scheinbar eine Sackgasse. Außer ein paar Informationen über die Klinik und einen Auftrag eine Slate nach New Atlantis zu bringen, kam in dem Gespräch nichts weiter raus. kurz danach sah sie ihn bei einer der Mitarbeiterinnen stehen, wo er ziemlich stottern versuchte ein Gespräch in Gange zu halten. Es sah also nicht so aus, als wäre er an der Wache interessiert.
Blieben noch zwei Optionen... Bestechung oder Aurora. Jemanden der versuche sein Leben wieder gerade zu biegen zurück in die Sucht schicken, fand Jessika unschön. Wer das Zeugs freiwillig nahm, sollte es tun, aber ansonsten würde sie heute jedem Raten die Finger davon zu lassen. Sie hatte miterlebt, wie ehemalige Freunde dran zugrunde gegangen waren, weil sie es nicht nur bei Verkauf belassen hatten, sondern es selbst probierten. Also versuchte sie es mit Bestechung. Die Credits würde sie sicherlich anderwärtig wieder rausbekommen. Für 2500 Credits ließ der Ranger dann Jessika passieren.
Im gesicherten Bereich hörte sie wie sich zwei Mitarbeiter stritten. Scheinbar gab es Probleme bei den Versuchen. Als sich beide Personen entfernt hatte begab sich Jessika an den Computer im Büro. Was sie da zu lesen bekam lies ihr Blut fast gefrieren. Infinity hatte tatsächlich versucht den Neuro Amp an Menschen zu testen. Ohne bisherigen Erfolg. Die Versuchspersonen waren nun entweder tot oder lagen im Koma.
Nun war Jessika auch klar, warum man die Söldner geschickt hatte, um das Rothrizit zu stehlen. Auch Infiniy hatte herausgefunden das es wohl der Schlüssel war, um die Abstoßung des Implantats zu verhindern. Jetzt musste Jessika rausfinden wo es gelagert wurde und an sich nehmen. Sie musste gar nicht lange suchen, denn im Büro auf einem Nebentisch lag ein schwarzer Koffer, der irgendwie nicht hierher passte. Vorsichtig öffnete Jessika ihn und fand darin das Gesuchte Material. Sie schnappte sich den Koffer und machte sich auf den Weg zurück nach Neon. Sie brachte Das Rothrizit zu Dr. Veena Kalra. Anschließend sollte sie zu Dalton gehen und ihm erzählen, was sie erfahren hatte. Danach wurde ihr aufgetragen einem Meeting beizuwohnen. "Wie grauenhaft", dachte Jessika, die solche Veranstaltungen hasste.
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20

Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:53

Level 21

Nach gründlicher Prüfung aller Daten war Dalton nun davon überzeugt, dass wirklich Ularu der Maulwurf war. Trotzdem wollte Dalton diese Information noch nicht bekanntgeben, und Ularu weiterhin in Sicherheit wiegen, indem Imogene weiterhin als Maulwurf galt.
Bevor weitere Schritte unternommen werden sollten, war erst einmal das Meeting mit der Chefetage angesagt. Jessika nahm auf einem Stuhl weit von dem anderen Platz. Es war so ein typisches Meeting, jeder versuchte den anderen schlecht dastehen zu lassen. Da war die Meldung, die von Dr. Veena Kalra reinkam, fast wie eine Erlösung für Jessika. Wenn sie nur nicht das Versuchskaninchen wäre. Aber sie hatte ja am Ende nicht wirklich eine Wahl, beziehungsweise nur die Wahl zwischen unterschiedlichen Übeln...

Die OP sollte ca. vier Stunden dauern. Anschließen würde Jessika gleich wieder fit sein, wurde ihr gesagt. Wehe wenn nicht, dann würde jemand dafür bezahlen, dachte sie sich als sie sich auf den OP-Tisch legte.
Während Jessika langsam aufwachte, hörte sie ihren Herzschlag. Als sie richtig zu sich kam, sah sie im ersten Moment alles verschwommen, doch dann war alles, als wäre nichts gewesen. Außer dem Piksen an ihrem Hinterkopf, wo der Neuro Amp implantiert worden ist.
Mit dem Amp sollte Jessika nun andere Person für kurze Zeit manipulieren können. Dr. DeMarcus hatte sich bereit erklärt als Versuchskaninchen herzuhalten. obwohl man sich sicher war, das nichts passieren würde, sollte er sich in einem geschlossenen Raum aufhalten. Sicher war sicher. So viel zum Vertrauen in die eigene Technik dachte sich Jessika nur. Und hoffentlich würden nicht dieselben Nebenwirkungen wie bei den Infinity Testpersonen bei ihr auftreten.
So richtig verstand Jessika nicht wie das ganze Manipulieren funktionieren sollte. Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie DeMarcus dazu bewegen konnte, den Schüssen an sich zu nehmen, mit der er die Tür öffnen könnte. Aber irgendwie wollte er sich anschließend nicht an das Terminal begeben, um die Tür mit dem Schlüssel zu öffnen. Jessika war nahe am Verzweifeln. So schwer konnte das doch eigentlich nicht sein, dachte sie sich. Wieder und wieder versuchte sie es, aber nichts passierte DeMarcus stand die ganze Zeit dumm rum. Dann machte Jessika einfach eine Pause und holte sich was zu trinken. Anschließend versuchte sie es noch mal und wieso auch immer, diesmal öffnete DeMarcus die Tür. Er wirkte leicht desorientiert, aber ansonsten ging es ihm gut, wie er sagte.
Nachdem das Experiment nun geglückt war, wollte Masako Jessika in ihrem Büro sehen. Da stand bestimmt ein neuer Auftrag an.
Masako war nicht allein in ihrem Büro. Ularu war bei ihr und auf dem Bildschirm konnte man einen dreidimensionalen Aufstellungsplan von Infiniy LTD Gebäude sehen.
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21

Sonntag, 10. Dezember 2023, 15:55

Level 22

Nun, damit war klar, was als nächstes kam, die Frage war dann nur noch wie. Es sollte zwei Optionen geben. Entweder würde man Jessika eine Identität verpassen, mit der sie in ein Meeting eingeschleust werden könnte, oder sie würde sich allein durchschlagen, über einen Zugang am Dach.
Die Entscheidung war für Jessika einfach. sie würde den Weg übers Dach nehmen. Blos kein Aufsehen erregen und mit anderen zusammenarbeiten müssen. Bevor Jessika sich auf den Weg zur Sabotage machte, ging sie noch zu Dalton, um ihm die Daten von Ularu zu übergeben, damit dieser sie prüfen konnte. Er fand heraus, dass es tatsächlich Manipulationen gab. Hätte Jessika die Originaldatei verwendet und sie ins Infinity System übertragen, wäre die hautschuld an Masako übertragen worden, sowie Ryujin hätte schlecht dagestanden. Dalton passte einiges an, so dass Jessika die neue Slate problemlos nutzen konnte. Die Zeit die sie warten musste verbrachte Jessika gemütlich auf dem Stuhl des Sicherheitschef. Nachdem das Programm angepasst war, gab Dalton ihr die Slate und damit konnte sie dann nach New Atlantis fliegen um Infinity Ltd. einen Besuch abzustatten.
Durch einen Hintereingang betrat Jessika das Areal von Infinity LTD. Dann wurde sie vor die Wahl gestellt, mit dem normalen Aufzug weiter nach unten oder durch das Belüftungssystem. Da sie nicht gesehen werden wollte zog sie das Belüftungssystem vor. Allerdings gabs da dann auch gleich die erste Herausforderung. Ein riesiger Ventilator versperrte den Weg nach unten. Sie sah auf der anderen Seite eine Kontrollstation und einem Mitarbeiter, der dort beschäftigt war. Das wäre wohl nun eine gute Gelegenheit ihren Neuro Amp an Fremden zu testen. und siehe da diesmal klappte es auf Anhieb. Der Mann schaltete auf ihren Befehl hin die Rotoren aus, so dass sie in den darunterliegenden Raum springen konnte.
Anschließend suchte Jessika ein Terminal auf, über das sie das Heizsystem manipulieren konnte, um einen Alarm auszulösen, damit das Gebäude weitestgehend geräumt wurde. Dann suchte sie das Büro von Lucas Drexler auf, um das Overseerprogram von Dalton auf seinen Rechner zu überspielen. Die Wache davor konnte sie durch ihren Neuro Amp dazu bringen sie zu ignorieren. Beim Verlassen des Raums klappte es dann mit dem Manipulieren der Wache nicht so musste sie sehen das sie in dem Lüftung System verschwand und sich dort bedeckt hielt, bis die Wachen die Suche nach ihr Aufgaben.
Dann ging es weiter Richtung F&E Abteilung. Da die Aufzüge nicht funktionierten und im Treppenhaus zu viele Wachen unterwegs waren versuchte Jessika einfach den Aufzugsschacht hinabzuspringen. Wozu gibt es schließlich Boosterpacks. Im F&E Bereich gab es mehrere Geschütze, die Jessika einfach zerstörte. Dadurch wurden zwar die Wachen aufmerksam, aber entdecken taten sie Jessika trotzdem nicht. In den Raum mit den Prototypen, der sich nun laut ihren Informationen unter ihr befand kam Jessika nicht rein, da sie eine Schlüsselkarte benötigte. Also wollte sie erst mal weiterschauen, und suchte nach dem Computer von Fayes in der F&E Abteilung. Als sie unbemerkt den Computer gefunden hatte, dachte sie nur, na also, denn direkt daneben lag auch die gesuchte Schlüsselkarte für den Raum mit den Prototypen. Nun erst mal den Computer mit dem Programm versehen und dann konnte sich weiter gehen.
Nun konnte sie den Prototypen holen. Mit einem weiteren Computer entsperrte sie das Sicherheitssystem und nahm ihn dann an sich. Jetzt galt es nur noch unbemerkt das Gebäude wieder zu verlassen. Die nahegelegene Wache, die sie sehen würde zu manipulieren schlug fehl. Also setzte Jessika alles auf eine Karte und verließ sich auf ihre Geschwindigkeit und Glück. Da sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatte gelang es ihr vor den Wachen den Aufzug in den Eingangsbereich zu erreichen. Von dort war es dann kein Problem mehr das Gebäude zu verlassen.
Unverzüglich ging sie dann zum SNN-Gebäude um David Barron in der Redaktion die Beweise der Machenschaften von Infinity LTD zu bringen. Dieser versuchte zwar herauszufinden, woher Jessika ihre Informationen hatte, aber sie hielt sich bedeckt. Anschließend machte sie sich fix auf den Weg zurück nach Neon, um Masako Bericht zu erstatten. Da die Nachrichten von SNN auf sich warten ließen, war Masako ein wenig ungehalten, als Jessika ihr Büro betrat. Aber diese beruhigte Masako, denn es musste ja gegengeprüft werden, und das war nicht von jetzt auf gleich getan. Und siehe da, noch während Jessika im Büro war, kam die Nachrichten von SNN mit dem Bericht über die Machenschaften von Infinity.
Nun Teilte Masako Jessika mit, dass sie Infinity übernehmen wolle. dazu brauche sie aber die Mehrheit der Stimmen. Jessika solle doch mit allen sprechen und bei der Gelegenheit, sollte das ein oder andere Vorstandsmitglied anderer Meinung sein, sie mit Hilfe ihres Neuro Amps überzeugen, für die Übernahme zu stimmen. Da hatte Jessika keine Probleme mit. Als es aber hieß das auch der Neuro Amp weiterentwickelt werden solle, um marktreife zu erlangen, war Jessika damit nicht einverstanden. Sie sagte das zwar nicht offen, aber sie würde bei der Entscheidung dafür sorgen das die Mehrheit sich gegen das Projekt aussprach. Denn am Ende würde das doch nur den Reichen und Starken wiederhelfen ihre Positionen zu festigen und die kleinen Leute wären wie immer diejenigen, die mit sich machen lassen mussten, was auch immer die anderen wollten. Etwas, was Jessika gegen den Strich ging.
Nachdem Jessika mit allen gesprochen hate, hatte sie das Ergebnis so wie sie selbst es für richtig hielt. Sie hatte teilweise ihren Neuro Amp eingesetzt, wozu hatte man ihr den denn schließlich auch verpasst, dachte sie nur. Dann begab sie sich in den Konferenzraum und setzte sich schon mal an den Tisch und wartete auf die anderen.
Das Ergebnis der Sitzung verlief, wie Jessika erwartet hatte. Ularu wurde gefeuert, Infinity LTD sollte übernommen werden und die Arbeiten am Neuro Amp wurden eingestellt. Nach der Sitzung teilte Masako Jessika mit das sie befördert worden wäre. Einzelheiten solle sie in ihrer Abteilung erfahren. Also begab sich Jessika erst einmal dort hin.
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22

Samstag, 23. Dezember 2023, 14:57

Level 23

Imogene wartete schon auf Jessika und erwartete das sie sich gleich auf neue Aufgaben stürzen würde, was Jessika eigentlich nicht vorhatte. Allerdings wurde Jessika durch ihre Beförderung die Freiheit erteil sich die Aufträge an einer Station selbst auszusuchen und obendrein sich ihre Zeit so einzuteilen, wie es ihr gefiel. Besser als erwartet dachte sich Jessika. Sie würde sogar ein eigenes kleines Büro haben, mit einem Safe in dem unendlich viel Platz war.
Da Jessika nun wieder mehr oder weniger unabhängig war, würde sie erst mal daran arbeiten, höhere Flugklassen nutzen zu dürfen. Ihr war zu Ohren gekommen, dass man in einem Flugsimulator bei der Vanguard in New Atlantis trainieren konnte. Nur wusste sie leider nicht, ob daran Bedingungen geknüpft waren. Anschauen konnte man sich es ja, aber mal. Also flog Jessika erst mal nach NA , um da mehr in Erfahrung zu bringen.
Wie es aussah, brauchte man für den Simulator eine Berechtigung. Mal schauen, ob man sich die irgendwie beschaffen konnte, ohne wirklich der Vanguard beizutreten. Zunächst ging sie einfach mal zu Commander John Tuala. Dieser erklärte ihr, was es für Aufgaben für die Captains der Vanguard gab und wie man ihr beitrat. Nun eine der Beitrittsvoraussetzungen war eine Flugprüfung im Simulator. Also genau das, was Jessika wollte. Also ging sie in die Orientierungshalle und füllte zunächst das Formular aus. Das war ja noch lange nicht verbindlich, dachte sie sich dabei. Nach einigen Versuchen war sie mit dem Flugtraining durch und konnte nun Klasse B Schiffe fliegen. Also wollte sie fix zum Raumhafen und ihre Finsternis II etwas umbauen lassen. Auf dem Weg zum Raumhafen machte sie einen Abstecher in der Galbank, denn vielleicht wäre es praktisch nicht immer sämtliche ihrer Credits mit sich rumzuschleppen, dachte sie. So sprach sie mit Landry Hollifeld.
Dieser wollte sie erst abweisen, weil er sie nicht gerade für vertrauenswürdig hielt, doch als sie sagte sie hätte ein eigenes Schiff wurde er mit einmal ganz nett. Natürlich nicht ohne Hintergedanken, wie sich rausstellte. Er bat erst mal drum, dass Jessika ihm einen Gefallen tat und einen Kredit eintreiben solle. Allerdings ohne Gewalt und Tote. Naja. Mal schauen, was da denn bei Rauskommen würde.
Bevor sie sich um die Sache mit den Kreditschulden kümmern würde, wollte sie fix ihr Schiff etwas modifizieren. Neue Antriebe, einen Reaktor der Klasse 2 und etwas mehr Ladekapazität wären schon was Nettes. Also ging sie zum Schiffstechniker und nahm ein paar Änderungen vor. Als sie fertig war und nach der Besichtigung noch mal mit dem Schiffstechniker sprechen wollte, hörte sie hinter sich die Antriebe starten und ihr Schiff hob plötzlich ab.
Verdammt noch mal dachte sie sich, was soll das denn jetzt? Waren bei Vasco irgendwelche Sicherungen durchgebrannt, dass er meinte mit ihrem Schiff verschwinden zu müssen? Was anderes fiel ihr im ersten Moment dazu nicht ein. Die öffnete ihren Scanner, um zu sehen, ob sie mit dessen Hilfe sehen konnte, wohin das Schiff entschwunden war. Es war nicht weit weg, irgendwo nördlich von NA war es wieder gelandet. Also machte sich Jessika so schnell es ging dorthin auf den Weg. Dort angekommen war das Schiff schon wieder weg. Verflucht noch mal was konnte das nur sein, fragte sich Jessika. Dann sah sie eine Gestalt auf sich zukommen. Vasco. Ziemlich ungehalten fragte Jessika Vasco, was denn passiert sei. Das konnte er ihr auch nicht sagen. Das Schiff hob plötzlich ab und er hatte beim Start aus NA noch Glück, komplett in den Eingangsbereich gewesen zu sein. Er war sich sicher, dass niemand das Schiff betreten hatte, das hätte er bemerkt. Das Schiff landete dann wieder und Vasco gelang es nach draußen zu gehen. Dann hob die Finsternis erneut ab und er sah kurze Zeit später nur noch einen großen Feuerball am Himmel.
Nun gut damit war klar die Finsternis II war verloren. Ärgerlich, gerade weil Jessika zuvor noch einiges investiert hatte, um sie zu verbessern. Also blieb ihr nichts anderes übrig als ein neues Schiff zu kaufen. Die Dunkelheit war ihr einfach zu klein und die Umbauarbeiten würden teurer als ein anderes zu kaufen und da dann den letzten Feinschliff dran zu machen. Abgesehen von der Zeit die dann ins Land gehen würde. Um sich die Schiffe anzuschauen, die bei den verschiedenen Schiffstechnikern zu erwerben waren, nahm Jessika erst mal die Dunkelheit. Am Ende entschied sie sich für die Econohaul, die sie in Cydonia auf dem Mars fand. Nach einigen Umbauarbeiten war Jessika dann fürs Erste zufrieden. Nachdem sie dann schwarz gestrichen worden war, bekam es den Namen Finsternis III.
Nun war es wohl wieder an der Zeit neue Credits zu verdienen. Da war doch noch das Eintreiben von den Credits für die Galbank. Das kam doch gerade richtig. Dafür musste sie nach Piazzi II fliegen. Dieter Maliki, der Gesuchte sollte sich nahe eines Militärpostens aufhalten.
In einem der Gebäude des Lagers fand Jessika den Gesuchten. Er drohte ihr, dass die Sache für sie nicht gut ausgehen würde, wenn sie nicht sofort wieder verschwinden würde. Nun da kannte er Jessi aber schlecht. Und ihr Neuro Amp, war bei dieser Gelegenheit auch sehr hilfreich. Wenn sie das Teil schon hatte, konnte es ja auch benutzt werden, dachte sie sich. Ohne große Mühe rückte er am Ende die Credits raus und Jessika konnte sich zurück nach NA begeben.
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23

Montag, 25. Dezember 2023, 10:52

Es war dunkel als Jessika in New Atlantis landete. Aber Landry war noch am Arbeiten. Die Belohnung fiel üppiger als erwartet aus. Sie könne dann auch gleich den nächsten Job übernehmen, wenn sie wolle, meinte Landry. Diesmal sollte sie ein Spacer Schiff zerstören... Naja das würde dann wohl nicht ohne Gewalt und Tote machbar sein. Es sollte sich im Orbit des Saturn befinden. Es handelte sich um drei Schiffe. So konnte Jessika gleich ihr neues Schiff auf Herz und Nieren prüfen. Am Ende konnte die drei neuen Kerben irgendwo in ihr Schiff ritzen. Ohne Stress flog sie dann zurück nach NA, wo auch schon eine weitere Aufgabe auf sie wartete. Diesmal ging es darum eine Person ausfindig zu machen die verschwunden war. Nur war halt nicht klar, ob es ein beabsichtigtes Verschwinden war, oder ein Versehen, Unfall oder Entführung. Jessika würde es sicherlich rausfinden.
Die Verschwundene sollte sich irgendwo auf Piazzi III-A aufhalten. Das letzte Lebenszeichen kam von einer verlassen Waffenstation.
Es stellte sich raus das die Dame zu einer Gruppe Spacern gehörte. Die erste Begegnung mit denen machte Jessika im Anflug auf Piazzi III, als gleich vier Schiffe meinten sie angreifen zu müssen. Zu Mindestens blieb es den Leuten an Board dieser Schiffe erspart, sich hinterher Geschichten anhören zu müssen, wie ein einziges Schiff sie fertig gemacht hatte. Ceo, die vermisste schien ein höheres Tier bei der sich in der Waffenstation befindlichen Gruppe gewesen zu sein. Nützte ihr aber auch nichts. Auch sie würde nie wieder Kredite aufnehmen und diese nicht zurückzahlen, dachte sich Jessika. Nachdem sie sich ihre Belohnung geholt hatte, reichte es auch erst mal mit Aufgaben für die Galbank.
Jessika wollte sich dann ein paar Kleinigkeiten in Cj's kaufen. Sie war nicht die einzige im Laden, es waren noch ein paar Jugendliche da. Jessika sah, wie einem etwas runterfiel und machte ihn drauf aufmerksam. Einer der Jugendlichen rief plötzlich, die da hat was gestohlen Ruft die SC Sercurity. So schnell konnte Jessika garnicht reagieren, um das Missverständnis aufzuklären. Die Jugendlichen waren in Überzahl und der Verkäufer kannte Jessika nicht. Also glaubte er den Jungs. Jessika machte drauf aufmerksam, dass sie selbst schon für die UY Sec gearbeitet hatte, aber die beiden Wachleute kannte sie nicht und als sie auf Sergeant Yumi verwies, musste sie erfahren das er ausgerechnet jetzt mit seiner Familie ein paar Tage ans Meer geflogen war.
Sie hätte sich sicherlich irgendwie mit Gewalt aus der Situation befreien können, aber das hätte ihr am Ende nur geschadet, wo sie doch eigentlich dabei war sich einen guten Ruf aufzubauen. Sozusagen ein Neuanfang. Was bisher ja auch gut geklappt hatte.
Also ließ sie sich widerstandslos abführen. Sie rechnete eigentlich damit, hier in NA ins Gefängnis gesteckt zu werden, aber man brachte sie auf einen Gefangenentransporter, der UC-Vigilance. Ihre Chance hier ohne weiteres wieder wegzukommen, sahen nicht sonderlich rosig aus. Jessika fluchte in sich hinein. Während sie in ihrer Gefängniszelle saß, hörte sie wie sich zwei der Wachen unterhielten. Etwas an dem Gespräch machte sie stutzig. Irgendwas hatte man mit ihr vor, die beiden sprachen davon das ihr Vorgesetzter ihr irgendwie vertrauen würde, einer Verbrecherin. Das sei doch gegen alle Vorschriften. Eine der Wachen verschwand durch eine Tür. Der andrer sagte zu ihr:" Bleibe einfach hier, der Kommander will mit dir reden."
'ähm, ja... ich bin in einer verschlossenen Gefängniszelle, mit einer schwerbewaffneten Wache davor', dachte sich Jessika nur. 'Wie bitte soll ich da wohl hier verschwinden." Es dauerte nicht lange und der Kommander tauchte auf.
"Hoffentlich hast du es bequem", sagte er zu ihr. " Es gibt viel zu besprechen."
Eigentlich wollte Jessika was ganz anderes sagen, aber dann fragte sie nur:" Wer bis du?"
"Jemand der dich aus der blöden Lage , in die du dich gebracht hast, retten kann."
'Das war doch ein abgekartertes Spiel', dachte Jessika nur. irgendwie war sie wütend. Sie versuchte ihren Neuro Amp zu nutzen, aber der Commander widerstand ihrem Versuch, ihn zu manipulieren.
Ungehalten sagte Jessi nur:" Es gibt nichts zu besprechen".
"Das werden wir ja sehen", kam zurück. Der Commander zog eine Slate hervor und warf einen Blick drauf.
Er las laut vor was drauf stand. Im Grunde nichts Verfängliches. Nur Dinge, die seit Vektera geschehen war. Ihr Leben davor schien weiterhin unbekannt zu sein. Aber der angebliche Diebstahl hatte alles verändert und wurde als großes Ereignis hingestellt, das ihr das Genick brechen würde. Langsam verstand sie warum die meisten Leute, etwas gegen die UC Sec hatten. Die drehten sich alles so hin wie es ihnen passte.
"Ich wette meine Schuhgröße steht nicht in eueren Akten", schimpfte Jessika leise vor sich hin. Der Kommander hatte aber scharfe Ohren und es gehört.
"Nun, ich setze meine Leute sofort darauf an. Aber kommen wir jetzt zum eigentlichen Grund meines Hierseins. Zunächst einmal, ich bin Kommandant Ikande und leite die UC-SysDef. Du weißt, wer wir sind und was wir machen?"
"Nunja, ich weiß das ihr Leute entführt."
"Das ist relativ neu, ich dachte wir probieren mal was anderes und müssen uns breiter aufstellen, unseren Horizont erweitern", er schien Spaß an dem Gespräch zu haben, im Gegensatz zu Jessika.
"Die UC-SysDef ist eine Abteilung der UC-Navi. Wir kümmern uns um das große Ganze", fuhr er fort. "Wir haben ein ganz besonderes Problem, die Crimson Fleet. Und da kommst du ins Spiel."
Jessika war nun etwas verwirrt, was hatte sie mit der Crimson Fleet zu tun? Bisher war sie selbst das ein oder andere Mal mit denen aneinander geraten. Hatte einige ihrer Schiffe in Einzelteile zerlegt.
"Was habe ich mit der Crimson Fleet zu tun?" fragte sie dann laut.
"Hast du nicht", kam es zurück." Noch nicht."
Scheinbar war man seit Jahren hinter der Crimson Fleet her, konnte aber kaum was ausrichten. Und nun kam es, man wollte sie, Jessika in die Crimson Fleet einschleusen, um so vielleicht von Innern heraus etwas unternehmen zu können. Und damit es echt aussah, dass sie sich der Crimson Fleet anschloss, war es wichtig, dass man sie gefangen nahm. Aber die Art wie man sie behandelt hatte, fand Jessika alles andere als freundlich, dementsprechend ungehalten reagierte sie auch. Das wiederum fand der Kommander nicht so gut und meinte, er würde sie in der Zelle lasse und obendrein ihre Strafe noch erhöhen.
"Ich wusste gar nicht, dass der Ethikkodex der UC-SysDef Nötigung erlaubt." Das konnte sich Jessika nicht verkneifen zu sagen.
Verdammt, hätten sie sie anders gefragt, wäre sie sicherlich bereit gewesen mitzuspielen. Aber so? Es war zum Haare ausraufen. Sagte sie nein, würde ihr gutes Ansahen das sie sich hart erarbeitete hatte, wieder zum Teufel gehen. Sagte sie zu, würde sie sich selbst irgendwie verraten. Und letzteres empfand sie als die schlimmere Wahl. Also lehnte sie das Angebot ab und ließ sich zurück ins Gefängnis auf Cydonia bringen. Aber damit hatte sie sich nun die UC-SysDef zum Feind gemacht.
Die normale US Sec schien sie wie eine normale Gefangene zu behandeln. Damit würde sie wohl ganz normal nach New Atlantis zurückkehren können, um ihr Schiff zu holen. Sie suchte sich eine Mitfluggelegenheit und was Glücklich als sie später wieder in ihrem eigenen Schiff am Steuer saß. Nur galt es zu überlegen was sie als nächstes tun solle. Sie beschloss einfach ein wenig rumzufliegen. Nach Möglichkeit nicht im UC Bereich, wo die UC-SysDef am aktivsten wäre. Sie entschied sich einige Zeit auf Niira zu verbringen.
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Dienstag, 26. Dezember 2023, 09:16

Level 25/26

Jessika verbrachte fast einen Monat auf Niira. Dann wurde es ihr dort zu langweilig. Sie beschloss sich weiter im Sol System umzusehen, egal ob es UC Gebiet war oder nicht. Sie tat es hauptsächlich, um seltenen Materialien zu sammeln, die sie entweder selbst brauchen konnte, oder die sich gut verkaufen ließen. Zum Verkauf einiger Gegenstände wollte sie dann auf den Mars nach Cydonia. Auf dem Weg zur Handelsaufsicht, wurde sie von einem Jungen, Sebastian Lynne angesprochen. Er sagte ihr, das Freunde von ihm mit ihr reden wollten. Sie hätten das mit der SysDef gehört.
Damit war Jessikas Neugierde geweckt und sie bat den Jungen weiterzusprechen. Mehr sagen wolle er nicht. Er drückte ihr eine Slate in die Hand und wünschte ihr mit einem undurchsichtigen Lächeln viel Glück. Zunächst wollte Jessika ihre Verkäufe erledigen. Danach würde sie in Ruhe auf ihrem Schiff sich die Slate anhören.
Die Nachricht kam von einer Naeva Mora. Den Namen hatte Jessika schon mal irgendwo gelesen, konnte ich aber nicht mehr dran erinnern.
Naeva wollte, dass sich Jessika mit einem Adler Kemp im Broken Spear treffen solle. Und das sie alles machen sollte, was er von ihr verlangte, wenn sie sich ein paar Credits dazuverdienen wollte. Nun alles würde Jessika sicherlich nicht machen, aber es konnte ja trotzdem nicht schaden, sich anzuhören was dieser Adler wollte. Zum Schlafen war es eh noch zu früh, daher beschloss Jessika in den Broken Spear zu gehen.
An einem Tisch erkannte Jessika den Jungen von vorhin wieder. Er sprach mit einem schmierig wirkenden Kerl. Das könnte Adler sein, dachte sich Jessika. Und ja sie hatte Recht, sowohl damit das es sich um Adler handelte, als auch das er ein Arsch war, denn seine Begrüßung war nicht nach Jessikas Geschmack und ihre Hand wanderte schon zu ihrer Waffe.
"Sehe ich aus wie Servicepersonal", reagierte Jessika ungehalten auf seine Anfrage ihr einen Drink zu besorgen.
Angeblich hate Adler wichtigeres zu tun als mit ihr zu reden und riet ihr sich zu verziehen.
"Das werde ich auch sofort. Hier aber der Grund meines Hierseins." Sie knallte die Slate mit der Einladung auf den Tisch.
"Ach schau mal einer an", grinste Adler dann frech. " Naevas kleiner Superheld. Diejenige die das Angebot der SysDef abgelehnt hat. So beeindruckend siehst du garnicht aus."
"Habe ich dich nach deiner Meinung gefragt", konterte Jessika.
"Ruhig Blut, Kleine, wer wird denn gleich so hitzig werden. Wenn du bei und mitmachen willst musst du erst einen Job erledigen."
"Wer sagt denn das ich mitmachen will?"
"Du bist doch hier. Also Naeva will, bevor sie dich persönlich trifft, dass du etwas erledigst, um zu beweisen, dass man sich auf dich verlassen kann."
Sie sollte bei einem der Miner Geld eintreiben, das er Adler schuldete. An sich eine leichte Sache für Jessika, aber irgendwie hatte sie gerade keinen Lust etwas derartiges zu tun, nur um eine weitere Einladung zu erhalten. Aber bevor sie etwas unternahm, fragte sie sicherheitshalber:
"Wie laut soll die Sache sein?"
"Brauchst du eine Anleitung dafür? Sieh zu das du mein Geld besorgst, wie ist mir egal. Der Kerl soll nur nicht vergessen, das man mich nicht verarscht", antwortete Adler ungehalten.
Jessika beschloss die Schulden zuzahlen , um zu sehen, wie Adler reagierte. Es war wie sie vermutet hatte. Adler wollte das dem Miner Karl Fieldings ein für alle Male klar wurde, dass man sich nicht mit Adler anlegte und ihn hinterging und die Schulden nicht zahlte. Er sollt sich in den Deimos Wohnquartieren aufhalten.
Jessika entfernte sich und überlegte, was sie nun tun sollte. Wenn sie sich auf diese Sache einließ, wäre sie am Ende wieder da, wo sie vor Vectera war. Auf der falschen Seites des Gesetzes. Aber wer entschied was Recht war und was nicht? So wie die UC-SysDef vorgegangen war, das war nicht besser, als das was die Crimson Fleet tat. Nun möglich das weniger Unschuldige dran glauben mussten. Aber war dem wirklich so? Im Grunde war das Universum doch groß genug, damit alle einen Platz darin finden konnten. Und warum sollten die zwei Große Fraktionen, UC und Freestar diejenigen sein, die alles verteilten und entschieden?
Jessika war hin und her gerissen. Sie merkt nicht dass sie sich während sie ihren Gedanken nachhing zu den Quartieren der Deimos Mitarbeiter begeben hatte. nun damit hatte ihr Unterbewusstsein wohl entschieden, was zu tun sei. Also betrat sie das Quartier und suchte nach Karl.
Sie fand ihn am Boden sitzend vor einem Stapel Kisten. Als sie ihn auf Adler ansprach, meinte Karl ihn nicht zu kennen. Vieleicht musste sie ein wenig dramatischer werden, damit er verstand, dass es ernst war.
"Nun, war nett, dich gekannt zu haben, " Sagte sie daher. "Deine Beerdigung wird sicher toll werden."
Das schien zu ziehen, denn plötzlich erinnerte sich Karl wieder.
Nach eine wenig Überredungskunst, dem Neuro Amp sei Dank, rückte Karl die Credits für Adler raus. sie ging damit zu Adler zurück und knallte ihm die Kredits auf den Tisch. "Zufrieden?"
" Wenn er verstanden hat, dass man mich nicht warten lässt."
Jessika nickte nur.
"Schön. Glaubst du immer noch du kommst mit meinen Partnern klar?" fragte Adler sie dann.
Was sollte man darauf antworten?
"Keine Ahnung, vielleicht", sagte sie dann wahrheitsgemäß.
Das war nicht das, was Adler hören wollte. Bei ihm galt ja oder nein, aber nicht vielleicht.
"Nun dann, wenn du glaubst, dass sie mit mir klar kommen", revidierte Jessika ihre Antwort.
Das gefiel Adler schon viel besser. Er gab ihr die Order nach Europa zu gehen, um dort Naeva zu treffen. Details nannte er nicht. 'naja wenn sie mich treffen will, wird sie mich schon finden', dachte sich Jessika und verschwand Richtung ihres Schiffes.
Am nächsten Morgen machte sie sich auf den Weg zum Jupiter Mond Europa. In dessen Orbit traf sie auf ein anderes Raumschiff. Die Astraea, die Naeva gehören sollte. Naeva fing sogleich per Funk eine Unterhaltung an. Wobei es wohl anfangs mehr ein Selbstgespräch war, wie Jessika fand, denn sie hatte keine Chance zu Antworten. Und irgendwie war Jessika etwas verwirrt bei dem, was sie hörte.

Naeva meinte das Adler gesagt haben sollte sie sei gut genug um bei ihnen mitzumachen. War sie es nicht, die wollte das Jessika dabei wäre? War das eine Art zu sagen, wenn sie nichts taugen würde, hätte am Ende jemand anderes Schuld? Irgendwie mochte Jessika Naeva jetzt schon nicht wirklich, aber da sie nun einmal hier war, war es wohl nicht so ratsam gleich wieder zu verschwinden. Das Schiff von Naeva sah was Raumkampf anging besser aus als das von Jessika, und das wusste sie. Langsam glaubte Jessika es wäre ein Fehler gewesen, herzukommen. und schon wieder sollte sie eine Prüfung ablegen. Langsam sollte es doch mal reichen. Sie sollte einen Austin Rake auf einem medizinischen Versorgungsschiff töten. Das würde sicherlich nicht ohne Kollateralschaden machbar sein.
"Warum jagst du Austin nicht selbst?", wohl wissend das das nicht die Antwort war die Naeva hören wollte. Naeva wollte damit zeigen, was passiert wenn man die Crimson Fleet hintergeht. Jessika sollte das gleich lernen. Und der Tod von Austin wäre nur sicher, wenn das Schiff, auf dem er sich befand zu Weltraumschrott werden würde. Da hieß es dann wohl am Ende das andere Schiff oder sie. Die Entscheidung war für Jessika nicht wirklich schwer. Und ja auch nicht das erste Mal. Trotzdem hatte sie seit Vectera angefangen Gewissensbisse zu entwickeln. Hing das mit diesem komischen Artefakt zusammen, das sie aus der Mine geholt hatte. Es war das erste Mal seit langer Zeit das sie wieder daran dachte. Aber nun gut. Erst mal galt es Austin zu erledigen Gewissen hin oder her.

Sie fand die Ragana nicht weit entfernt von dem Treffpunkt mit Naeva. Aber statt sofort das Schiff in Einzelteile zu zerlegen wollte Jessika es erst mal mit Diplomatie, oder notfalls Manipulation versuchen. Daher bat sie darum an Board kommen zu dürfen. Alternativ würde sie sofort angreifen.
Es gelang Jessika den Captain des Schiffes zu überzeugen, Austin auszuliefern. Das fand Austin aber nicht so gut und wollte zunächst dem Captain erschießen, er in seinen Augen eine Feigling und Verräter sei. Da war Jessika aber schneller und erschoss Austin.
Nachdem Jessika alle Habseligkeiten, die Austin bei sich trug an sich genommen hatte, ging sie zurück auf ihr Schiff. Sie machte sich auf den Rückweg zu Europa, wo sich Naeva aufhielt. Sie kam wohl auch keinen Minute zu spät, denn Naeva musste sie gegen mehre Schiffe der Ecliptic verteidigen. Jessika gelang es drei von ihnen zu zerstören.
Naeva meinte zwar hinterher sie hätte das auch allein geschafft, war aber irgendwo doch froh Hilfe bekommen zu haben. Des Weiteren war sie nicht ganz so begeistert das Jessika die restliche Crew der Ragana am leben gelassen hatte, weil Zeugen sind nie gut, aber Austin war Tod und das war wohl für ihren Anführer Delgado die Hauptsache. Allerdings sollte Jessika gewarnt sein, was mit Leuten passiert, die sich gegen die Crimson Fleet stellen und aussteigen wollen. Naeva selbst würde es in die Hand nehmen sie zu jagen bis ans Ende ihrer Tage sollte Jessika irgendeinen Verrat planen. Denn sie, Naeva, würde für Jessika bürgen.
'Tja, ich habe nie wirklich gesagt mitmachen zu wollen', dachte sich Jessika. 'Aber nun war sie mittendrinnen und ein Rauskommen nicht mehr möglich.'
Naeva teilt ihr nun den Standort des Hauptquartiers mit, und Jessika solle so schnell wie möglich dorthin kommen. Das Hauptquartier befand sich im Kryx System und wurde der Schlüssel genannt. Jessika nahm ein paar Reparaturen am Schiff vor und machte sich dann auf den Weg.
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CKomet

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25

Donnerstag, 28. Dezember 2023, 09:46

Level 27

Jessika dockte an einer der Andockstationen an und betrat dann den Schlüssel. Dort musste sie gleich ansehen wie ein Streit zwischen zwei Männern eskalierte und am Ende einer sein Leben lies. Worum es ging, hatte Jessika nicht so schnell mitbekommen. Hier schien ein harter Wind zu wehen. Hinter den beiden wartete Naeva auf einer Kiste sitzen und schüttelte nur den Kopf wegen des Vorfalls und rügte dann, als Jessika bei ihr ankam den Überlebenden, von wegen, was für einen schlechten Eindruck das vor ihrem Neuling machen würde.
Nun damit hatte sie letztendlich Recht, denn Jessika fand es schon unpassend, das sich die Piraten gegenseitig so heftig an den Kragen gingen. Aber nun ja, sie würde schon auf sich aufpassen und Abstand zu solchen Typen halten. Natürlich bekam dann auch Jessika von Naeva noch ihr Fett weg, denn sie hätte zu lange rumgetrödelt.
"Warum? Hast du mich vermisst", fragte Jessika darauf nur frech.
Naeva hatte wohl am Ende befürchtet, das Jessika es sich anders überlegt hätte und der Fleet fernbleiben wollte, was Naevas Ruf geschadet hätte. Erst jemanden rekrutieren, der, nachdem er genug verdient hatte, sich aus dem Staub machte und nun mit Pech eine, die garnicht erst dabei sein wollte, obwohl Naeva schon erzählt hatte, einen guten Ersatz für ihren vorherigen Fehlgriff zu haben. Na, aber immerhin war Jessika nun doch da. Also sollte alles wieder in Ordnung sein.
Nun, nachdem Jessika da war wollte Naeva ihr den Schlüssel zeigen und ihr auch gleich eine kleine Geschichtslektion erteilen. Ohje, dachte Jessika, Geschichte fand sie schon immer langweilig. Hoffentlich schlief sie da unterwegs nicht ein. Schweigend folgte sie dann Naeva. So erfuhr Jessika dann, das das heute Hauptquartier der Fleet früher eine Station der UC war, die im Orbit um Suvorov, einen Eisplaneten kreiste, der von der UC als Hochsicherheitsgefängnis genutzt wurde. Auf dem Planeten, wurden ursprünglich die Gefangen so laufen gelassen ohne irgendwelche Hilfsmittel, so dass sie sich am Ende gegenseitig im Überlebenskampf umbrachten. Als es rauskam wurde es nicht überall in den UC gutgeheißen. Also wurde ein Gefängnis gebaut, das sie das Schloss nannten. Sonderlich angenehm war die Unterbringung der Gefangenen dort aber auch nicht. So revoltierten sie vor ca. 100 Jahren und übernahmen das Schloss. Anschließend schnappten sie sich ein paar Schiffe und brachten auch den Schlüssel in ihre Gewalt. Sie machten den Schlüssel zu ihrer Operationsbasis und wurden Piraten. Damit war die Fleet entstanden.
Im Depot, wo sich die verschiedenen Händler befanden, staunte Jessika nicht schlecht als sie sah, das sogar jemand von der Handelsaufsicht hier vertreten war. Die hatten wirklich überall ihre dreckigen Pfoten drin.
Dann zeigte Naeva ihr den wichtigsten Ort, der Station, den Rechnerkern. In der Mitte befand sich ein Stuhl, der wie aus einem Medizinlabor aussah. Um den Stuhl herum waren oberhalb diverse Monitore angeschlossen, auf denen irgendwelche Statiken zu sehen war. Daneben stand ein junger Mann, der irgendein blinkendes Gerät auf seiner Brust trug und den linken Arm in einer Manschette mit diversen Kabeln hatte. Der Mann hieß Shinya Voss und konnte es sich nicht verkneifen, darüber zu lästern, das Naeva trotz der Pleite mit ihrem vorherigen Rekruten schon wieder jemanden im Schlepptau hatte. Shinya wurde der Rechner genannt, denn er war derjenige, der sämtliches Wissen über alle Transaktionen der Crimson Fleet hatte. Er zeigte Jessika stolz das das Teil in seiner Brust, das wirklich in und nicht drauf, eine Bombe war. Sollte man ihn gefangen nehmen oder er den Drang verspüren die Fleet zu verlassen, würde Delgado dafür sorgen, dass die Bombe explodierte und Shinya sein Wissen mit niemanden teilen konnte. Shinya sahs pragmatisch, denn er war sich auch sicher, das Delgado ihn nie Grundlos was tun würde, denn ohne das Wissen von Shinya wüsste keiner, wo überall die Credits von der Fleet versteckt waren.
Nun, wenn er das für ok hielt, bitte. Sollte er. Ihr Ding war es nicht. Naeva verabschiedete sich dann erst mal und gab Jessika die Anweisung nach oben zu kommen, nachdem Shinya ihre ganzen Daten aufgenommen hatte und ihr einen Account angelegt hatte, wo ihr Anteil an Credits dann immer gleich drauf überwiesen wurde und sie jederzeit Zugriff drauf hatte, genau wie auf die Auftragsbörse. Die Installation ging rasch von statten. Nach wenigen Minuten war Shinya fertig und entließ Jessika. Er zeigte ihr noch, wo der Aufzug nach oben war, damit sie nun zum Boss, Delgado gehen konnte.
Delgado hatte einige seiner Leute um sich, die schwer bewaffnet waren und sie beim Betreten schon misstrauisch ansahen. Neben Delgado stand ein anderer Mann. Wer das war, würde Jessika sicherlich gleich erfahren. Ohne zu zögern trat sie auf Delgado zu und blieb kurz vor ihm stehen. Irgendwie war sie aber plötzlich etwas verwirrt und unsicher. Da ging eine Ausstrahlung von Delgado aus, die sie sich nicht erklären konnte. Nun das war wahrscheinlich auch der Grund, warum er der Boss hier war.
"Ah, da ist ja unser zweiter neuer Rekrut." Mehr sagte er nicht. Also schien er zu erwarten das Jessika nun was sagen würde. Doch dann sprach er weiter. Sie und der Typ neben Delgado waren die einzigen Neulinge, die es diesmal geschafft hatten, der Fleet beizutreten. Die anderen waren schon bei den Testaufgaben gescheitert. Da Neava für Jessika bürgte, ging Delgado davon aus das Jessika das Zeug hatte, um der Crimson Fleet regulär beizutreten.
Jessika hatte sich zwischenzeitlich wieder im Griff und meinte daher nur, dass sie das auch von Naeva erwartet hätte, wo sie doch einiges für sie machen sollte. Delagado war sich allerdings nicht so sicher, ob Jessika wirklich geeignet war, denn er hätte es lieber gesehen, wenn es keine Zeugen beim Ableben von Austin gegeben hätte. Aber da Jessika nun schon so tief mit drinstecke, gab es eh für sie kein Zurück mehr, war er der Meinung. Er drohte ihr auch gleich damit, dass ein Ausstieg nicht mehr möglich sei. Das Motto lautete nun für sie Fleet vor Familie, Fleet vor Freunden, Fleet vor allem anderen und Fleet vor sich selbst.
Diese Art Drohung mochte Jessika nicht, aber irgendwas hielt sie zurück das auch zu sagen. So versuchte sie einfach nur einen witzigen Spruch von sich zu geben:
"Hoffentlich nicht "Fleet vor Frühstück", ich schlafe nämlich gerne lang."
Diese Antwort machte Naeva wütend. Delgado hingegen gefiel die Antwort, denn er war der Meinung das man Mumm bräuchte, um in so einer Situation noch Witze zu reißen. Er lächelte sogar einen kurzen Moment. Dann fuhr der andere Rekrut dazwischen, weil ihm das hier wohl alles zu lange dauerte, da er eigentlich vorhatte sich im Last Nova, der Kneipe im Schlüssel, zu besaufen.
Jessika war sich nicht sicher, ob die Antwort, die Delgado Mathis, dem zweiten Rekruten gab, ernst gemeint war oder ob sie da einen ironischen Unterton raushörte. Sie selbst hatte von ersten Augenblick an bei Mathis kein gutes Gefühl. Von ihm würde sie sich am besten weitestgehend fernhalten, wenn’s möglich war.
Delgado rückte dann aber schon mit der Aufgabe raus, die er für die beiden vorgesehen hatte. Sie sollten beide was Warmes zum Anziehen einpacken, denn es sollte nach Suvorov, zum Schloss gehen.
Naeva hielt das für keine gute Idee. Denn von den letzten Besuchen da unten hatten es nur wenige der Neulinge, die man mitnahm, lebend zurückgeschafft. Und das ganze wegen einer wie Naeva sagte "Lagerfeuer Geschichte", der man keinen Glauben schenken sollte. Aber Delgado war überzeugt davon, dass sich da unter Hinweise auf einen riesigen Schatz, den der Gründer der Crimson Fleet Jasper Kryx gefunden und versteckt hatte, finden würde.
Delgado wand sich direkt an Jessika, als er erzählte, dass sie da mit eigenen Augen sehen konnte, wo alles angefangen hatte. Mit Jasper Kryx und der Crimson Fleet. Die Art wie Delgado von dem Vermächtnis sprach, lies Jessika neugierig werden und sie wollte mehr wissen. Das ließ sich Delgado nicht zweimal sagen. Irgendwann unterbrach Naeva ihn, weil sie das ganze weiterhin für ein Märchen hielt, aber sie konnte Delgados Glauben daran nicht erschüttern. Und irgendwie übertrug sich seine Zuversicht auf Jessika.
Delgado bestimmte, da Jessika, da sie über ein eigenes Schiff verfügte, selbst hinunter zum Schloß flog. Mathis der kein Schiff hatte sollte in dem von Delgado mitfliegen. Da fiel Jessika ein riesiger Stein vom Herzen. Sie hatte schon fast befürchtet das Mathis bei ihr mitfliegen sollte. Bevor sie hinunterflog sah sie sich aber noch in den Läden der Fleet um.
Delgado mit seiner Phantom III war schon vor ihr gelandet. Natürlich war das gleich ein Grund Jessika zurechtzuweisen. Und Mathis schien sich bei Delgado einschleimen zu wollen und meinte Delgado würde mit Jessika seine Zeit verschwenden. Jessika beschloss nicht auf den Kommentar von Mathis zu reagieren , sondern versuchte es nochmal mit einem einfachen dummem Spruch Delagado gegenüber, was diesmal aber nicht so gut ankam. Allerdings musste sich auch Mathis was anhören, woraufhin sich Jessika ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen konnte.
Nachdem alles gesagt war machten sie sich auf dem Weg zum Eingang. Dort wurden sie von in der Kälte lebenden Kreaturen überfallen. Nachdem die alle beseitigt waren öffnete Delgado das Schloss und sie konnten eintreten. Im Inneren blieb Jessika schweigend hinter Delgado, während dieser sich mit Mathis unterhielt. Sie merkte an Delgado Tonfall, das auch er nicht sonderlich begeistert von Mathis war.
Sie gingen im Inneren eine Treppe hinab und kamen in einer großen Halle an, die teilweise eingestürzt war. In dem Moment, wo Delgado alle aufforderte leise zu sein, da er was gehört hatte, war auch Jessika schon das Geräusch aufgefallen und sie machte ihre Waffen bereit. Es hörte sich an wie die Viecher, denen sie draußen begegnet waren. Und es hörte sich nach vielen an. Gemeinsam waren die Kreaturen aber schnell erledigt. Delgado vermutete das es irgendwo in der Nähe ein Nest geben musste. Mathis zicke dann rum von wegen das die Kumpels der toten Viecher das Geballer bestimmt gehört hätten und nun auf sie warten würden. Diesmal konnte sich Jessika nicht zurückhalten und musste kurz lästern:" Hast du keine Eier, oder was?“ fragte sie kopfschüttelnd. Mathis fand das nicht lustig und hätte Jessika dafür gerne einen Kopf kürzer gemacht. Bevor es zu Handgreiflichkeiten kam ging Delgado dazwischen und ärgerte sich auch über sich selbst, weil er Jessika und Mathis gemeinsam mitgenommen hatte, wo er ja selbst erkannt hatte, das die beiden sich nicht mochten. Trotzdem schickte er beide zusammen los in den Kontrollraum, damit die beiden sehen konnte, ob man von dort ein paar weitere Türen öffnen könne, damit sie weiter ins Innere vordringen könnten. Mathis rannte diesmal auf der Stelle los, als wenn er zeigen wolle das er Befehlen sofort und widerspruchslos gehorchen würde, während Jessika sich keinen Stress machte und gemütlich folgte. Allerdings beobachtete sie genau ihre Umgebung, während sie Mathis folgte. Jessika hatte gerade den Gang zum Kontrollraum hinter sich gelassen, als plötzlich hinter ihr das Dach vom Gang komplett einstürzte.
Jetzt waren sie von Delgado und den anderen Piraten abgetrennt. Mathis war völlig planlos und schimpfte wütend. Jessika wies ihn an still zu sein, damit sie nachdenken konnte.
"Was gibt es da nachzudenken?" fragte Mathis. "Wir sind auf uns allein gestellt."
"Ja und? Wo liegt das Problem", fragte Jessika. Im Inneren war sie allerdings nicht so ruhig , denn sie machte sich sorgen, was draussen mit Delgado passiert war. War auch dort das Dach heruntergekommen und hatte ihn und seine Begleiter begraben? Laut sagte sie dann, mehr zu sich selbst: " Wir halten uns an Delgados Plan."
Mathis hielt nichts davon: "Warum? Weil seine loyalen Soldaten das so machen müssen? Vergiss es, ich habe einen besseren Plan. Wir nutzen die Gelegenheit, um Delgado auszuschalten und gleichzeitig einen Batzen Credits zu verdienen."
Jessika glaubte nicht richtig zu hören. Was sollte das jetzt werden?
Vorsichtig fragte sie daher erst einmal: "Meinst du das Ernst? Wir machen das wirklich hier und jetzt?"
Mathis war es damit scheinbar wirklich ernst.
Jessika fehlten die Worte, daher erwiderte sie nur: "Eigentlich müsste ich dich dafür direkt erschießen." Sie tat es aber nicht, weil wer weiß vielleicht war es auch eine Falle von Delgado, um sie zu testen?
Mathis versuchte sie auch sofort zu beruhigen, allerdings wollte er vom Plan nicht abweichen und selbst nach dem Vermächtnis suchen und es dann an Naeva verkaufen.
"Vergiss es!" sagte Jessika dann und drehte sich um und sah sich den Raum, in dem Sie gefangen waren, genauer an. Dabei entdeckte sie eine Metalplatte, die nicht mehr richtig in der Wand befestigt war. Sie ließ sich leicht umwerfen und so gelangten sie und Mathis in den dahinter liegenden Raum.
Als sie den Kontrollraum betraten hörten sie eine Stimme. Das Kommunikationssystem schien noch zu funktionieren und Delgado war auf alle Fälle noch am Leben, stelle Jessika erleichtert fest. Als Jessika aus dem Kontrollraum raus blickte, sah sie die Leiche eines der anderen Piraten. Er schien von diesen Kreaturen getötet worden zu sein.
Delgado befahl ihnen über das Kommunikationssystem weiter nach einer Möglichkeit zu schauen, wie man unten die Türen öffnen konnte, damit Delgado und die Männer bei ihm da auch raus konnte und zweitens sollte sie dem ursprünglichen Plan folgen und Informationen über Kryx und das Vermächtnis finden. Jessika hatte zwischenzeitlich verstanden, das Delgado in solcher Situation keinen Widerspruch oder unnötige Fragen hören wollte, daher antwortete sie rasch, bevor Mathis noch irgendwas dummes von sich gab, das sie es verstanden hätten.
Jessika ignorierte den in der Ecke stehenden und jammernden Mathis und sah sich gründlich im Kontrollraum um. Einer der Computer funktionierte noch. Damit konnte sie die Türen öffnen. Vom nächsten Raum aus konnten sie einen Teil des Gefängnis überblicken. Es sah so aus, als wäre auf der anderen Seite ein weiterer Kontrollraum. Da sollten sie erst mal hingehen. Sie mussten auf den Weg hinüber vorsichtig sein, dann auch hier lauerten überall diese angriffslustigen Kreaturen. Als Jessika und Mathis dem Turm erreichten, fragte Mathis Jessika, ob sie es sich zwischenzeitlich nicht doch anders überlegt hätte. Nein, hatte sie nicht, aber bevor sie was Falsches sagte, sagte sie nur: "Ich will nicht darüber reden."
Mathis ließ sich nicht abwimmeln und war dann auch der Meinung, dass Delgado zwischenzeitlich eh tot wäre, da diese Kreaturen überall waren. Jessika dachte nicht daran mitzumachen. Das passte Mathis natürlich garnicht, aber das war Jessi egal. Eine Hilfe war er auch nicht, denn statt mal mitzudenken und sich umzuschauen, überließ er das alles Jessika. Im Computer im Wachturm fand Jessika die Liste mit den Zellenbelegungen. Da war auch Jasper Kryx Zelle angegeben. Jetzt mussten nur noch die Öffnungsschalter gefunden werden, denn Jessika wollte nicht unnötig Digidietriche verschwenden, wenn’s auch anders ging.
In der Zelle von Kryx in dem Lampenfuß versteckt, fand Jessika dann die Slate mit den Informationen über das Vermächtnis. Weiteres sollte in dem Waschraum in einem Spind zu finden sein. In einem verschlossenen Spind fanden sie die weiteren Informationen. Was nun, fragte sie sich. Da sie nichts weiter von Delgado gehört hatten, wollten sie sich erst mal schauen, ob sie zur Shuttlerampe kommen konnten. Von dort musste es ja einen Ausgang geben. Als sie das Büro des Direktors, das neben den Shuttles zu finden waren, betraten erklang aus dem Kommunikationsterminal eine ungehaltene Stimme: "Wo habt ihr euch so lange rumgetrieben?"
Auf der gegenüberliegenden Seite von ihnen befand sich noch ein Raum. In dem sahen sie dann Delgado stehen, sehr zum Ärger von Mathis, der ja gehofft hatte das Delgado zwischenzeitlich umgekommen wäre.
Jessika übernahm es wieder mit Delgado zu sprechen. Auf ihre Frage nach den anderen sagte Delgado, dass sie durch die bösartigen Kreaturen gestorben waren. Er hatte sich dann allein bis zu dem Kontrollraum durchgeschlagen. Als Jessika ihm dann erzählte das sie die Informationen zu Kryx Vermächtnis gefunden hatte war Delgado fast aus dem Häuschen, weil nun alle die meinten er würde einem Hirngespinst hinterherjagen, zugeben mussten das er recht hatte. Mathis fuhr dann aber dazwischen, weil er der Meinung war auch einiges zum Erfolg beigetragen zu haben. Delgado würgte ihn ab und befahl ihm die Klappe zu halten. Jessika konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann versuchte Delagado anhand der Baupläne, die er gefunden hatte, einen Weg hinaus zu finden. Von seinem Kontrollraum aus gab es einen Notausgang, so dass er zu seinem Schiff zurückkehren könne. Jessika und Mathis sollten ein Shuttle nehmen und damit dann direkt zum Schlüssel zurück fliegen. Er könne die Shuttlerampe oben öffnen. Da es ein Weilchen dauern würde, bis die Klappe sich öffnen würde und das Shuttle startklar wäre, würde Delgado schon vorfliegen und auch Jessikas Schiff abholen lassen. Jessika hätte es zwar besser gefunden gemeinsam hier wegzukommen, sah aber ein das es nicht machbar war. Also sagte sie nur kurz und knapp: "Ja, Boss, verstanden."
Nachdem Delgado dann verschwunden war fuhr Mathis Jessika an und fragt ewas ihr einfallen würde, so zu tun als hätte er garnichts beigetragen. Als Jessika ihn drauf aufmerksam machte, dass er doch vorgeschlagen hätte Delgado aus dem Weg zu räumen war er kurzzeitig still. Dann fragte er vorsichtig, ob sie es nicht einfach vergessen können. Jessika sagte wie würde es sich überlegen.
Dann konnten sie sich auch langsam zu ihrem Shuttle begeben. Auf dem Weg dorthin tauchten wieder haufenweise von den bösartigen Kreaturen auf. Und obendrein wohl eine Königin, denn das Viech war riesig. Es gelang Jessika und Mathis am Ende aber alle Viecher zu erledigen und dann zum Shuttle zu laufen. Jessika nahm auf dem Pilotensitz Platz und flog das Shuttle dann ohne Umwege zum Schlüssel und suchte dort Delgardo auf.
Es schein eine Angewohnheit von Delgado zu sein, Jessika drauf aufmerksam zu machen das sie schon wieder zu lange gebraucht hätte. Naeve, die neben Delgado stand schlug in dieselbe Kerbe. Witzigerweise unterbrach Delgado sie, bevor sie noch mehr sagen konnte. Dann wandte er sich an Jessika um die Infos die sie gefunden hatte zu bekommen.
Höflichkeit wie danke kannten die beiden wohl nicht. Also gab Jessika Delgado die Slate von Kryx. Im ersten Moment war er ungehalten, weil er mehr erwartet hatte. Doch als er sie abspielte änderte sich schlagartig seine Meinung. Denn nun war ihm klar, um was es bei dem Vermächtnis ging. Ein Schiff mit dem Namen Legacy (Vermächtnis), das der Galbank gehörte, schien damals verschwunden zu sein und bis heute nicht wieder aufgetaucht.
Nun wurde überlegt, wie man an weitere Infos kommen könne. Da das Schiff der Galbank gehört hat, mußte es in den Archiven der Bank sicherlich irgendwo Unterlagen dazu geben.
Naeva sollte einen Kontakt auf einem Starliner haben und Delgado wollte das sie ihn Kontaktierte. Naeva war davon alles andere als angetan, denn sie hatte andere Pläne, an denen sie schon seit Monaten arbeitete. Aber Delgado ließ nicht locker. Schließlich ging es um viel Geld und auf dem Starliner gab es eine extra Suite, nur für hochrangige Galbankmitarbeiter. Das sah dann auch Naeva am Ende ein. Delgado wies Jessika an, ihre Koffer zu packen damit sie sie zum Starliner fliegen konnte. Er oder Naeva konnten sich da nicht sehen lassen. Ihre Gesichter waren zu bekannt und auf einigen Fahndungslisten. Da Jessika selbst ja auch auf irgendwelchen Listen stand hielt sie es auch nicht unbedingt für eine gute Wahl. Delgado wollte niemand anderen schicken, da er Jessika vertraute. Er ließ sich nicht davon abbringen, dass sie den Job übernahm und versuchen sollte den Zugangspass zu erlangen. Er versuchte ihr es auch damit Schmackhaft zu machen, dass alles was sie sonst noch an Wertgegenständen fand, ihr alleine gehören sollte und sie es nicht mit der Fleet teilen brauchte. Nun, da sie nichts anderes machen konnte als zuzustimmen, fragte sie dann auch gleich, wie sie mit dem Captain des Starliners umgehen sollte, der Naevas Kontakt war und sicherlich einen Anteil wollte, wenn er ihr helfen sollte. Delgado meinte das solle sie entscheiden wenn es soweit war. Entweder er half anständig, dann könne er einen Anteil bekommen, oder.... Nun das ließ er offen. Aber Jessika hatte schon verstanden. Das würde sie schon hinkriegen.
Bevor sie ging hielt Delgado sie noch kurz zurück. Er wollte ihr mitteilen das er sich ihre Worte über Mathis zu Herzen genommen hatte und ihn von der Fleet ausgeschlossen hatte. Jessika war neugierig und wollte genauer wissen, warum Delgado es von ihrer Meinung abhängig gemacht hatte.
In der Zeit, wo sie zusammen auf Sokorow waren, hatte Delgado mitbekommen können, das es Jessika war, die sich an Delgados Befehle gehalten hatte, die Führung bei der Suche übernommen und am Ende die Daten gefunden hatte, während Mathis ihr nur nachlief. Er schien sogar zu wissen, dass Mathis etwas dummes vorhatte, von dem sie ihn abgehalten hatte.
Jessika war noch immer der Meinung, dass Mathis eine Gefahr darstelle könne, daher stimmte sie Delgado zu und meinte, das er richtig entschieden habe. Er gab ihr dann zu verstehen, dass sie sich auf ihren nächsten Auftrag vorbereiten sollte. Dem Besuch auf dem Starliner. Delgado machte Jessika auch noch mal drauf aufmerksam, das Rokow nichts genaues von Krxy Vermächtnis erfahren musste. Jessika hatte auch nicht vor das auszuplaudern.
Naeva wollte sich noch mal mit Jessika im Last Nova unterhalten, bevor sie sich zum Starliner aufmachte. Naeva verschwand schnell und lies Jessika allein bei Delgado zurück. Jessi drehte sich dann auch um, damit sie Naeva folgen konnte, als sie hinter sich Delgado leise sagen hörte, so dass nur sie es verstehen konnte: "Das war gute Arbeit, Neuling, verdammt gute Arbeit." Als sie sich noch mal umblickte, sah sie kurz ein Lächeln über Delgados Lippen huschen. Jessika nickte ganz leicht dankend und verschwand dann auch. Sie wusste nicht wieso, aber sie freute sich sehr über diese Geste.
Als Jessika das Last Nova betrat stellte sich ihr Mathis in den Weg. Sie hatte ja gehofft, ihm nicht mehr zu begegnen. Er wollte mit ihr reden. Jessika hoffte das es auch nur beim Reden bleiben würde. Auf eine Schießerei hatte sie jetzt überhauptkeine Lust. Mathis war wirklich sauer auf Jessika, denn hätte sie die Klappe gehalten würde er noch dabei sein. Er riet ihr sich eine eigene Flotte zuzulegen, denn er würde sie bis in alle Ewigkeit jagen. Als wenn ihr das Angst machen würde. Nachdem er noch ein paar Flüche gegen sie losgelassen hatte machte er sich aus dem Staub. Jessika ging weiter zu Naeva, die wie immer ungeduldig wartete.
Jessika erfuhr nun, das Naeva seit Monaten mit Rokow von der Siren of the Star an etwas arbeiteten und sie wollte nun nicht wegen Delgados Anweisung sich die Credits durch die Lappen gehen lassen. Daher sollte Jessika sich auch um Naevas Aufgabe kümmern. Da Jessika es sich nicht direkt mit Naeva verderben wollte fragte sie erst mal vorsichtig, um was es denn überhaupt ging. Danach wollte sie dann entscheiden, was sie tun würde.
Auf dem Schiff sollte laut Rokow einen große Wohltätigkeitsveranstaltung stattfinden. Dabei sollte ein besonderer Preis verliehen werden, der sehr viele Credits Wert war. Jessika konnte sich einen dummen Spruch nicht verkneifen:" Schummeln ist doof, Naeva. Du musst dir den Preis schon fair und ehrlich verdienen." Wie zu erwarten, fand Naeva das nicht lustig. Sie gab Jessika zu verstehen, das sollte sie den Preis nicht mitbringen, ihr der Wert von ihrem Lohn abgezogen würde. Nun dann würde Jessika sich halt auch um die Geschichte kümmern. Sie ging dann erst mal zu ihrem Schiff. Das sollte ja zwischenzeitlich auch angekommen sein. Jessika hoffte das der Pilot vorsichtig war.
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26

Freitag, 29. Dezember 2023, 09:28

Level 28/29

Bevor sich Jessika auf den Weg zur Siren of the Stars machte, ging sie erst mal zu Jasmin, der Schiffswartungstechnikerin, und wie sie erfuhr, die Gefährtin von Naeva. Sie nahm ein paar Änderungen vor. So sollte sie nun auch mal Schmuggelware transportieren können, ohne sofort ertappt zu werden. Nachdem sie ihr Schiff betreten und alles geprüft hatte beschloss, bevor sie zu dem Starliner flog erst einmal das Suvorov System genauer anzuschauen. Da das wohl nun ihre neue Heimat sein würde, war es sicherlich nicht verkehrt sich einmal gründlich umzusehen.
Die Siren of the Stars befand sich zurzeit im Aranae System im Orbit von Aranae IV. Jessika dockte an einer der Laderampen an, wie man es ihr gesagt hatte. Das würde am wenigsten auffallen. Denn Vorräte wurden ja öfters mal gebracht, da so eine riesiges Schiff nirgends sonst landen konnte. Captain Rokow erwartete sie schon. Er versuchte schon seit Jahren einen Fuß in die Fleet zu bekommen, wurde bisher aber immer von Delgado ignoriert. Aber als er mit Naeva etwas gemeinsam machen wollte, befiehlt Delgado ihm plötzlich Jessika zu helfen.
"Warum befolgst du Delgados Befehle, wenn du nicht zur Crimson Fleet gehörst?" fragte Jessika erstmal, denn sie wollte sehen ob sie so ein paar Informationen über Rokow erhalten konnte. Auf den ersten Blick fiel es ihr schwer den Mann einzuschätzen.
Egal ob er so in die Fleet kam, er würde auf alle Fälle einiges an Credits bekommen. Also hatte er nichts zu verlieren, meinte er nur.
Jessika beschloss sich erst mal als kleine Nummer einzuführen, daher sagte sie, sie würde nur den Befehlen von Delgado folgen. Rokow schien diese Antwort erwartet zu haben, denn er hielt sie für jemanden aus Delgados kleiner loyalen Armee. 'Nun', dachte sich Jessika, 'damit liegt er wohl nicht wirklich falsch.' Er schien nicht auf den Kopf gefallen zu sein, daher beschloss Jessika sehr vorsichtig zu sein, was sie zu ihm sagte.
Rokow erzählte ihr dann, dass Naeva hatte ihn benachrichtigt, dass sie wegen Dumbrosky, den Galbank Mitarbeiter da wäre. Er war darüber verwundert, denn er glaubte nicht, das Jessika nur deshalb da wäre. Jessika dachte kurz nach. Sie hatte eigentlich erwartet, das Rokow wusste, was Naeva plante. Wozu sonst hätten sie zusammengearbeitet? War das ein Test von ihm? Vielleicht sollte sie Naevas Projekt in den Vordergrund rücken, um von Dumbrosky abzulenken. Naeva hatte ja nichts davon gesagt, dass sie schweigen solle. Also sagte sie zu Rokow das Naevas Plan der Diebstahl des Erdenretterpreis war.
Rokow schien wirklich nichts davon zu wissen, also musste Naeva noch was anderes geplant haben, für das sie Rokows Hilfe gebraucht hatte, zu Mindestens als Ablenkung. Sie erfuhr aber nur, das Naeva Rokow gedrängt hatte die Gala auf seinem Schiff stattfinden zu lassen. Um den Rest wollte sich Naeva kümmern, weshalb Rokow dann auch erstaunt war, das Jessika und nicht Naeva gekommen war. Dann fragte er fast beiläufig, warum Jessika denn Dumbrosky ins Visier nahm, wenn sie doch den Erdenretterpreis wolle. Zumal das wohl nicht ins übliche Beute Schema der Fleet passte, wie Rokow meinte. Jessika kam prompt mit einer Gegenfrage, von wegen was wäre denn das übliche Beuteschema? „Handelsschiffe, Transporter, Versorgungsconvoys, Mining Siedlungen, sowas eben", kann dann als Antwort zurück. Es aber mit einem so großen Unternehmen aufzunehmen, passte halt einfach nicht so recht, fand er. Daher war er der Meinung das Delgado verzweifelt sein müsse oder ein noch viel größeres Ding plane.
Jessika vertraute Rokow nicht und beschloss daher keine weiteren Information rauszurücken. Die Antwort gefiel Rokow nicht und war am Überlegen Jessika gleich wieder fort zu schicken, denn ohne seine Hilfe würde sie nie in die Nähe von Dumbrosky gelangen.
"Dann ist es so, ich kann nicht für Delgado sprechen." antwortete Jessika.
Rokow lachte nur: "Delgado hätte dich sicherlich nicht hergeschickt, ohne dir zu sagen, was du anbieten kannst. Aber ich sag dir was. ich mache es extrem günstig für dich. Günstiger geht es nicht. Du musst mir nicht eine einzigen Credit anbieten. Ich will kein Geld, ich will wieder in die Crimson Fleet. Ganz einfach."
Jessika schwieg erst mal und dachte nach. Delgado hatte gesagt Rokow würde einen Anteil bekommen können. Von Wiederaufnahme in die Fleet war nicht die Rede. Und wenn Delgado ihn bisher ignoriert hatte, würde er wohl auch nicht wollen das er aufgenommen wird. Da sie Rokow aber weiterhin nicht traute, wollte sie auch nicht wirklich bei Delgado ein gutes Wort einlegen, denn auch wenn Delgado am Ende die Entscheidung traf, könnte ihr Wort Gewicht bei der Entscheidung haben. Also beschloss sie weiterhin das kleine Lichtlein zu spielen, das nichts versprechen kann. Am Ende blieb ihr aber nichts anderes übrig, als Rokow doch zu sagen, sie würde sich für ihn bei Delgado einsetzen, wo mit er am Ende einverstanden war.
So erfuhr Jessika nun, das Dumbrosky öfters auf der Sirens ist als im Büro. Und weil die Gala stattfindet, war das für Larry Dumbrosky die Gelegenheit mit seinem VIP Status angeben zu können. Jessika sollte sich unter die Gäste mischen, und dabei etwas nützliches über Dumbrosky herauszufinden.
Über die Gala konnte Rokow nur sagen, dass ein Haufen reicher Schnösel sich ins Rampenlicht stellen wollen, denn keiner von denen interessiert sich einen Dreck für die Erhaltung der Erde. Sowas hatte Jessika sich schon gedacht. Er gab Jessika eine Zugangskarte für den Galabereich. Sie sollte sich unter die Leute mischen und dabei etwas nützliches über Dumbrosky herauszufinden. Die Meisten würden Dumbrosky nicht ausstehen können, also wäre sicherlich der ein oder andere bereit etwas über die schmutzigen Geheimnisse von Dumbrosky auszuplaudern. Er machte sie auch drauf Aufmerksam, dass es nicht ratsam sei, mit einer Waffe hier rumzuspielen, da das Schiff mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sei, die auf gewisse Geräusche reagierten und die Security herbeirufen würden.
Etwas auf das Jessika sicherlich gut verzichten könne.
Dann fragte Jessika noch ob Rokow ihr wegen des Erdenretterpreises was erzählen können. Dafür würde er seinen Anteil an dem Verkauf erwarten. Damit war Jessika einverstanden. Rokow riet ihr mit Sheila Holbrooke zu sprechen. Die Dame würde sich im Sternensaal aufhalten. Jessi müsse herausfinden, wo sie den Preis versteckt hätte. Danach könnte Rokow weiterhelfen.
Jessika begab sich dann zum Sternensaal. Dort suchte sie zunächst Sheila auf. Sie versuchte ihr etwas Honig um den Mund zu schmieren, von wegen, sie fände den Preis ja so schön und würde ihn gerne mal vor der Verleihung sehen. Auch wenn sie ihn nicht sehen durfte erfuhr Jessika schon mal das der Preis im Haupttresor der Purserin aufbewahrt wurde. Jessika verabschiedete sich und würde dann später Rokow nach dem Safe befragen.
Dann fing sie an die Gäste vorsichtig nach Larry auszufragen. Er schien viele schlechte Eigenschaften zu haben. Frauen gegenüber sollte er sich ziemlich mies verhalten, er wurde nur auf der Gala toleriert, weil er ein beachtliches Sümmchen gespendet hatte, und er schien eine Geliebte zu haben, mit der er hier war, von der seine Frau nichts wusste. Es könne bestimmt nicht schaden mal mit dieser Claudias Swist zu reden.
Jessika fand Claudia bei den Kabinen, wo sie scheinbar auf jemanden wartete. Als Jessika sie auf Larrys Frau ansprach wurde sie merklich nervös. Aber da Jessika wie aus dem nichts aufgetaucht war, ohne sie zu kennen und gleich mit der Frau von Larry drohte, wollte sie bestimmt etwas. Vielleicht können man sich ja einigen. Damit war Jessika zufrieden und fragte, ob Claudia etwas hätte das Larry belasten würde. nach ein wenig Überredungskunst war Claudia bereit alles auszupacken. Zu dritt hatten sie einen Plan ausgeheckt, mit dem sie über Monate Credits von der Galbank zu Seite geschafft hatten. Aber dann hatte Larry sie beide betrogen, indem er die Transaktionen zu seinen Gunsten verändert hatte. Sie selbst hatte keinerlei Beweise, aber Gabriel, der dritte im Bunde hatte welche. Mit dem sollte Jessika reden. Falls es das nicht wolle, sollte sie einfach Claudias Namen erwähnen. Gabriel war alles andere als Gesprächig. Da er zur UC Sec gehörte hielt er sich für unangreifbar. Also beschloss Jessika erst mal mit Rokow zu reden.
Sie fand Rokow wie er sagte neben der Bar. Er hatte mitbekommen, wie Jessika mit Gabriel gesprochen hatte und dieser ihr drohte. nachdem Jessika Rokow von der Hinterziehung erzählt hatte gab er ihr eine Tip um in "Ruhe" mit Gabriel zu reden. Ohne Gesellschaft wäre er sicherlich gesprächsbereiter. Daher sollte sie ihn in seiner Kabine aufsuchen. Allerdings würde es wohl Ewigkeiten dauern bis er sich dorthin begab, also müsse etwas nachgeholfen werden. Eine kleiner Notfall Alam wäre da sicherlich hilfreich. Jessika sollte einfach am Lebenserhaltungssystem etwas rumspielen. Passieren würde nichts, nur der Alarm aktiviert werden. Das sollte machbar sein sagte Jessika. Auch wegen des Erdenpreise fragte sie, ob Rokow eine Idee hätte, wie sie an den Safe gelangen könne. Da Rokow viele Geheimisse seiner Gäste kannte, sollte sie einfach Sheily auf ihr Geldversteck im Paradiso ansprechen.
Jessika bedankte sich bei Rokow und ging zunächst zu Sheila. Das Gespräch verlief kurz und schmerzlos und am Ende hatte Jessicas die ID um den Safe zu öffnen. Den Ehrenpreis anschließend aus dem Safe holen war dann das reinste Kinderspiel.
Danach suchte sie den Technikbereich auf, um mit dem Chefingenieur Sandin zu reden. Sie musste ein paar Credits opfern, um an das Lebenserhaltunssystem zu kommen, während sich Sandrin mal kurz die Beine vertrat. Als er weg war betätigte Jessika die Schalter an den Lebenserhaltunssystem und löste so den Alarm aus. Dann lief sie so schnell es ging zu den Suiten der Passagiere und suchte Gabriel auf. Nachdem Jessika Gabriel aufgeklärt hatte, das Dumbrosky ihn und Klaudia betrogen hatte, änderte er seine Meinung. Und für ein paar zusätzliche Credits gab er Jessika alle Beweise gegen Dumbrosky.
Mit den Beweise begab sich Jessika dann zu Dumbrosky. Er hatte sie schon erwartet, denn er hatte mitbekommen, dass sie sich mit Klaudia und Gabriel unterhalten hatte. Er wollte daher mit Jessika verhandeln. Schon die hochtrabende Art, wie er sich äußerte Reizte Jessika. Die Hälfte der Wörter, die er verwendete hatte Jessika noch nie in ihren Leben gehört. Aber egal, den Sinn daraus konnte sie verstehen. Auf Verhandlungen ließ sie sich nicht ein. Am Ende bekam sie den Zugangspass. Dumbrosky würde ihn nicht mehr brauchen, denn er hatte eh vor unterzutauchen. Das war Jessika egal. Sie vermutete das es nicht weit kommen würde, so wütend wie Gabriel war. Aber auch das war nicht ihr Problem.
Nachdem Jessica nun auch den Pass hatte war es ihrer Meinung nach Zeit schnell zu verschwinden. Sie suchte Rokow auf, der schon auf sie zu warten schien. Jessika musste zugeben, dass sie ohne Rokows Hilfe nie so leicht an die Karte oder den Erdenpreis gelangt wäre. Sie bedankte sich bei ihm und versprach das sie sich bei Delgado für ihn einsetzen würde, wie sie es ja versprochen hatte. Auf seien Frage, ob sie nun bereit wäre zu verraten um was es ging, verweigerte sie noch immer die Antwort und meinte einfach nur, das Delgado sie dafür umbringen würde, auch wenn das jetzt gelogen war. Daraufhin wollte Rokow nicht weiter nachfragen.
Als Jessika wieder in der Finsternis III war, programmierte sie als Ziel New Atlantis ein, denn auch wenn Delgado es nicht direkt gesagt hatte, war klar dass sie mit der Karte die weiteren Informationen beschaffen sollte. Denn auch hier galt dasselbe wie auf dem Starliner. Er oder Naeva würden sich in NA schneller verhaftet werden, als wie sie bis drei zählen könnte.
Wirklich wohl fühlte sich Jessika hier nun auch nicht mehr. Auch wenn die Normale UC Sec bisher nicht hinter ihr her war wusste man ja nie ob nicht doch einer der UC-Sys Def zufällig in NA war. Also wollte sie so schnell wie möglich hier wieder weg. Sie suchte die Galbank auf und nutze die Schlüsselkarte, um ins Archiv zu gelangen.
Sie Wache am Eingang des Archives war etwas verwirrt als Jessika auftauchte und den Pass vorzeigte. Aber Jessika versuchte sie etwas einzuschüchtern, indem sie mit der Vorgesetzten drohte. Der Kerl schien neu zu sein und war vollkommen nervös, aber trotzdem hätte er sie aufhalten müssen, denn es war doch eindeutig zu erkennen das Jessika nicht Larry Dumbrosky sein konnte. Nachdem Jessika nichts Böses ahnend das Archiv betreten hatte, war ihr klar warum die Wache draussen so nervös gewesen war. Es handelte sich um einen Hinterhalt. Eine ganze Truppe Ecliptic Söldner waren im Archiv und lauerten Jessika auf. Mit Mühe und Not konnte schaffte sie es einen nach dem anderen auszuschalten. Danach suchte sie ein Terminal auf um herauszufinden welche Schiffe wo vermisst wurden. Sie musste jetzt schnell sein, dann die Schießerei war anderen bestimmt nicht entgangen.
Natürlich fragte sie sich, wer ihr die Söldner auf den Hals gehetzt hatte. War es Gabriel gewesen? Er hatte ja davon gesprochen, besondere Freunde zu haben. Als sie das Galbank Gebäude verlies, wurde ihr erst, als sie sah wie einige vorbeigehenden Leute sie ansahen bewusst, dass sie bei der Schießerei verletzt worden war. Denn das Blut lief ihr am linken Arm über die Hand hinunter und topfte auf den Boden. Sie biss die Zähne zusammen drückte ihre rechte Hand auf die Wunde, um die Blutung etwas zu stillen und lief dann so schnell es ging zu ihrem Schiff. Da verarztete sie sich dann und schluckte ein paar Schmerztabletten und flog anschließend unverzüglich zum Schlüssel zurück.
Delgado und Naeva hatten ihre Ankunft mitbekommen und warteten schon im Zentrum. Sie schienen nicht begeistert zu sein das Rokow da war und wieder bei der Fleet dabei sein wollte. Als Jessika sagte, dass er ihr wirklich geholfen hatte, schien Naeva das nicht glauben zu wollen, und wollte gerade loswettern und Jessika deshalb zusammenstauchen. Aber Delgado unterbrach sie schroff. "Wenn Jessika für Rokow bürgt, kann er bleiben, ob es dir gefällt oder nicht."
So weit wollte Jessika eigentlich nicht gehen, dafür kannte sie ihn eigentlich zu wenig, aber da sie der Meinung war, in seiner Schuld zu stehen, weil er vieles für sie erleichtert hatte, nickte sie. Damit war das Thema durch. Dann wollte Delgado die Daten aus dem Galbank Archiv sehen. Jessika gab sie ihm ohne Worte.
Delgado sah sich das in Ruhe an.: "Ah, der Galbank Transport ist über Bannox IV verschwunden." Jessika nickte. So weit hatte sie das auch mitbekommen.
"Bannox. Warum kommt mir das bekannt vor“, frage Delgado dann Naeva und Jessika. Jessika zuckte nur mit den Schultern, denn der Name sagte ihr nichts. Naeva kramte eine Slate hervor auf der sie verschiedene Informationen zu Systemen und Planeten gespeichert hatte. Es stellte sich raus das Bannox IV ein Gasriese der EM Klasse war. Naeva meinte, dass da kein Schiff nahe genug rankäme, ohne dass sämtliche Schaltkreise an Board durchbrennen würden, denn Planeten der EM-Klasse erzeugten jede Menge elektromagnetischer Strahlung.
"Es muss einen Weg geben", meinte Jessika.
Naeva war anderer Meinung und trug diese auch sarkastisch vor, so das Delgado vorbeugend dazwischen ging und beiden den Mund verbot.
" Kryx hatte sicher dasselbe Problem", sagte Delgado dann. "Wir müssen nur rausfinden, wie er das gelöst hat."
Jessika nickte schweigend.
Naeva hingegen sah es als reine Zeitverschwendung an.
"Kryx hatte nicht aufgeben", war Jessikas Ansicht.
"Naeva, den Aufzeichnungen zufolge hatte der Transporten einen CBR27 Transponder. Können wir den verfolgen und die genaue Position Orten?"
Naeva schüttelte den Kopf, denn es handelte sich um Militärtechnik mit speziellen wechselnden Verschlüsselungen. Aber ihr war zu Ohren gekommen, dass die UC an einer Entschlüsselungstechnik für Schiffssignale arbeiten, welche Comspike genannt wurde. Mit dem Gerät könnte die Crimson Fleet sich alles holen, was sie wollten.
Die Idee gefiel Delgado und er schien auch gleich einen Plan zu haben. Jessika sollte gemeinsam mit Naeva an einem Plan arbeiten, um an das Gerät zu kommen. Er wollte sich um das Problem mit dem EM Gasriesen kümmern. Er hatte auch schon eine Idee wen er fragen könne. Naeva sagte gleich das sie Zeit brauchte um die Comspike Sache mit Jasmine durchzurechnen.
Egal was Jessika antwortete, Naeva musste sie anzicken, so dass Delgado sich wieder mal gezwungen sah dazwischen zu gehen. Er verlangte von beiden das sie sich am Riemen reißen sollen. Naeva sagte dann nur kurz angebunden zu Jessika, da sie ihr folgen solle und ging los, denn sie hätte schon eine Idee. Jessika rollte nur die Augen, was Delgado sah. Er griff ungehalten nach ihrem Arm, um sie noch mal Zurechtzuweisen, aber Jessika zuckte mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. Er hatte genau die verletzte Stelle am Arm erwischt, die wieder aufbrach und dummerweise lies gleichzeitig die Wirkung der Schmerzmittel nach. Sofort lies Delgado los und wollte etwas Lästerhafte sagen, weil sie so empfindlich reagierte, doch dann sah er wie Blut an ihrer Hand runterlief.
"Was ist das? Was ist passiert?" fragte er und sah dabei ein wenig besorgt aus.
"Nichts, ist nur ein Kratzer," antwortete Jessika.
"Lass das auf der Krankenstation untersuchen, bevor du zu Naeva und Jasmine gehst, ich will nicht das du ausfällst. Wir brauchen dich bei voller Gesundheit. Und nun geh."
Jessika drehte sich um und verschwand. Sie suchte dann wie angeordnet Samina Mizrah auf, die sich den Arm genauer ansah und dann zu Nadel und Faden griff. Nachdem die Ärztin Jessika zusammengeflickt und verbunden hatte, gab sie ihr die Anweisung, den Arm die nächsten Tage nach Möglichkeit nicht zu sehr zu belasten, damit die Heilung schneller ging. Jessika nickte nur, zahlte dann einen Haufen Credits für die Behandlung und suchte anschließend Naeva auf.
Als Jessika in der Werkstatt bei Jasmine ankam, fragte Naeva als erstes nach dem Erdenretterpreis. Ohne Kommentar gab sie das Teil Naeva. Sie wollte nicht schon wieder irgendeinen Streit provozieren. Naeva war allerdings ungehalten, weil Jessika Rokow etwas gesagt hatte. Daher viel ihr Lohn für die Beschaffung geringer aus.
Nachdem das erledigt war, fragte Naeva Jasmine ob sie etwas zum dem Comspike sagen könne. Diese meinte nur, er würde auf einer geheimen Sternenstation, SY29, entwickelt, von der niemand den Standort kannte. Aber scheinbar hatte Jasmine und Naeva auf Jemison einen Kontakt, der ihnen möglicherweise weiterhelfen konnte.
Da Naeva sich auf Jemison nicht sehen lassen konnte, sollte sich Jessika mit dem Kontakt treffen. Huan würde ihr dann verhelfen auf die Station zu gelangen. Wenn sie erst da war, dann wäre sie für den Rest der Mission auf sich alleine gestellt Es gab bisher vom Comspike nur einen Prototypen, daher sollte Jessika vorsichtig sein, damit er nicht irgendwie beschädigt würde.
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27

Samstag, 30. Dezember 2023, 10:09

Level 30/31

Auf dem Weg nach Jemison wurde Jessika unterwegs aufgehalten. Eine Gruppe Kopfgeldjäger hatte sie aufgespürt. Mit Mühe und Not konnte Jessika gegen die vier Schiffe bestehen, aber leider erlitt die Finsternis III einiges an Schaden dabei, so das sich Jessika gezwungen sah einen Zwischenstopp auf dem Mond von Pluto im Sol System zu machen. Hier traf sie auf eine Gruppe Ecliptic Söldner. Mit denen hatte sie auch noch ein Hühnchen zu rupfen, und nachdem die Söldner das Zeitliche gesegnet hatten, nahm sich Jessika ihr Schiff. Damit würde sie erst mal zurück zum Schlüssel fliegen und anschließend mit irgendwem zu ihrem zurückfliegen. Die Bayonet konnte dann die Flotte der Crimson Fleet verstärken oder Jasmine würde sie ausschlachten und als Ersatzteillager nutzen.
Da die Bayonet nur ein A-Klasse Schiff war, konnte Jessika nicht mit einem Sprung zurück zum Schlüssel fliegen. Nachdem sie es dann aber geschafft hatte, übergab sie das Schiff Jazz. Da Rokow gerade auf dem Schlüssel war, bat sie ihn sie, zu ihrem Schiff zurückzubringen, was er sehr gerne tat. Jessika war froh, als sie dann wieder allein auf ihrem Schiff war, denn sie hatte den Eindruck, das Rokow mehr von ihr hielt als ihr lieb war. Aber er war nicht ihr Typ. Jessika nahm einige Reparaturen vor und dann wollte sie sich auf den Weg nach Jemison machen. Doch kaum war sie im Orbit und wollte gerade ihren Gravantreib starten, da wurde sie plötzlich von einem anderen Schiff angefunkt. Der Blind Bet. Jessika konnte sich nicht daran erinnern, diesem Schiff schon mal begegnet zu sein. Doch als sie die Stimme hörte fluchte sie ordentlich. Mathis Castillo war das Captain und hatte nur eines im Sinn. Sie zu vernichten. Nun gut sollte er es versuchen. Jessika fragte sich allerdings, wie er es geschafft hatte andere zu überreden ihn zu unterstützen. Jessika zählte vier Schiffe. Nun zum Glück hatte sie ihre Finsternis III soweit wieder herstellen können, das die Waffen wieder komplett einsatzbereit waren und auch die Manövrierfähigkeit akzeptabel war. So sollte sie es schaffen sich gegen die vier durchzusetzen. Nun Mathis war ein schlechter Pilot und das Schiff, das er flog, war mehr ein Schrotthaufen als ein Schiff. Ähnlich sah es mit dem Rest der Flotte aus. Daher machte sich Jessika wenig sorgen, den Kampf zu verlieren. Zuerst ging sie auf die Blind Bet von Mathis los. Wenn sie ihn erledigen würde, würden die anderen vielleicht gleich die Segel streichen und abhauen. Ihr Plan ging auf. Nachdem sie Mathis Schiff recht schnell in einen Trümmerhaufen verwandelt hatte und auch ein zweites Schiff kampfunfähig machte, verschwanden die anderen beide per Gravsprung. Ihr Schiff hatte diesmal kaum was abbekommen und so konnte sie dann weiter nach Jemison fliegen.
In New Atlantis angekommen, übergab sie ihr Schiff erst mal dem Schifftechniker für eine gründliche Inspektion. Sie selbst erledigte dann als nächstes einige Einkäufe. Frische Vorräte konnte nie schaden und sie hatte auch diverse Dinge die verkauft werden mussten, weil sie unnötig Platz wegnahmen.
Nachdem Jessika alles erledigt hatte versuchte sie Huan im Unterdeck von New Atlantis zu finden. Sie fand sie schließlich im Kays auf der oberen Ebene. Naeva hatte Huan schon informiert, dass Jessika sie aufsuchen würde. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann an die Details. Huan würde Jessika zur Station bringen und wenn alles gut lief auch zurück, hatte aber ein paar Bedingungen. Jessika hörte sich diese erst mal an, bevor sie etwas sagte.
Zunächst mal sollte sie mit Huans Schiff und Crew fliegen. Jessika sollte als Teil der Crew mitkommen. Dagegen war ja nichts einzuwenden. Wäre ja etwas merkwürdig, wenn sie Jessikas Schiff genommen hätte. Auf der Station würde dann alles in Jessikas Verantwortung liegen. Das, was soweit für Jessika auch okay. Huan hatte aber nicht vor Jessika in irgendeiner Form zu helfen, sollte sie auffliegen, da sie Geldquelle nicht verlieren wollte. Das konnte Jessika auch verstehen und nickte. Sie verabredeten sich am Raumhafen zu treffen. Die Jade Swan war größer als ihre Finsternis. Die Frachtkapazität war höher und auch die Bewaffnung konnte sich sehen lassen. Im Schiff selbst konnte man sich wieder wunderbar verlaufen. Jessika bemühte sich alles einzuprägen. Die anderen aus der Crew grüßten freundlich, hielten sich aber ansonsten zurück. Jessika suchte Huan im Cockpit auf. Sie schien ihr Schiff nicht selbst zu fliegen sondern hatte dafür einen eigenen Piloten.
Huan gab Jessika noch ein paar Anweisungen. So sollte sie am Besten nichts sagen, wenn sie von der UC Kontrollstelle angefunkt werden würden. Das hatte Jessika eh nicht vor. Sie war abflugbereit, und so konnte es dann auch losgehen. Sie erreichten das Laytens Sternsystem ohne irgendwelche Zwischenfälle. Nachdem sie an der Station angedockt hatten gab Huan ihr noch ein paar Hilfreiche Tips. Über die Luftkanäle sollt sie in den Bereich der Kaserne gelangen können. Da sollte sie sich eine Uniform nehmen, mit der sie dann weiter vordringen können. Auf der Station sollte sich Jessika nach einem Intercom Ausschau halten, mit dem sie mit Huan kommunizieren konnte. Jessika bedankte sich für die Hilfe und würde dem Rat folgen.
Im unteren Teil des Frachtbereichs der Station fand Jessika ein Intercom. Sie testete es vorsichtshalber auch gleich. neben dem Intercom war auch die Tür zu den Luftschächten. Diese war verschlossen. In einem Unbeobachteten Moment machte sich Jessika dran, diese zu öffnen. ohne Vorkommnisse erreichte sie dann die Luftschächte. Da sich die Kaserne irgendwo weiter oben befinden sollte, suchte Jessika einen Schacht der sie aufwärts führte. Sie kam in den Waschräumen raus. Außerhalb des Waschraums vernahm Jessika stimmen. Sie war also nicht alleine hier oben. Hätte sie eigentlich auch gewundert. Vorsichtig schlich sie sich in eines der Zimmer. Und sie hatte großes Glück, denn erstens war es leer und zweitens lag einen frisch gewachsene Uniform eine Fähnrichs auf dem Bett. Und das Allerbeste, sie passte auch noch. Was sollte sie also noch mehr, grinste Jessika vor sich hin. Sie zog die Uniform fix an. Dann schaute sich sicherheitshalber auch mal die Daten auf dem Computer im dem Raum an. Viellicht gab es einige nützliche Hinweise.
Nebenbei erfuhr Jessika auch einiges über die Besitzerin diese Uniform. Nachdem sie noch das komplette Zimmer durchsucht hatte machte sie sich auf den Weg zur Kommandozentrale. Da sie nun Fähnrich war, wäre es unpassend durch die Gänge zu schleichen, also Kopf hoch und aufrecht gehen. Mit der Schlüsselkarte konnte sie einen Aufzug nutzen der sie weiter ins Innere der Station bringen würde. Sie fand auch eine weiteres Intercom. Als Jessika es nutze, gab Huan ihr den Typ einen Sicherheitscode zu beschaffen, denn die Uniform alleine würde wohl nicht reichen um in den Forschungsbereich zu gelangen. Dazu sollte sie das Sicherheitsbüro aufsuchen.
Nachdem Jessika den Zugangscode hatte ging sie weiter. Dabei achtete sie drauf anderen Leute nicht zu nahe zu kommen. An der Kontrollstation wurde sie nach dem Code gefragt. Nachdem Jessi ihn genannt hatte durfte sie weitergehen. Sie versuchte weder über einen Computer mehr über ihr Ziel rauszufinden. Nebenbei entdeckte Jessika auch, das eine der Sicherheitsbeauftragten angefangen hatte, Informationen zu Lieferschiffen zu sammeln, da wohl vermehrt Schmuggelware gefunden wurde. Bei der Auflistung der verdächtigen Schiffe war auch das von Huan gelistet.
Auf dem Weg zum Comspike fand sie noch ein Intercom, mit dem sie kurz mit Huan spracht. diese machte sich gerade Bereich, die Station zu verlassen. Da Jessika bisher so weit gekommen war ohne bemerkt zu werden sollte es ihr auch gelingen eigenständig die Station zu verlassen und sich ein Schiff der UC unter den Nagel reißen. Danach traf sie auf den Leiter Vogel, der mit der Entwicklung des Comspike betraut war. Sie erfuhr das man den Comspike gerad an einen Schiff installiert hatte, das zu Testzwecken startklar war.
Na das war doch eine gute Nachricht, fand Jessika. Nun konnte sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Den Comspike stehen und gleichzeitig davon fliegen.
Der Wissenschaftler war sehr gesprächig und verriet Jessika nebenbei alles, was sie wissen musste. Unter anderem das er einige Piloten für Tests angefordert hatte. Leider erfuhr sie auch das der Prototype noch nicht ganz ausgereift war und schon zum Tod einiger Tester geführt hatte. Aber jetzt war sich Vogel sicher, dass es diesmal klappen würde. Das hoffte Jessika auch, denn sie wäre diesmal der Pilot. Vogel wart der Meinung, dass Jessika der perfekte Testpilot wäre, denn er hatte sofort erkannt, dass sie viel im Weltraum unterwegs war. Er sagte ihr, wo sie die passende Uniform für finden würde, die die Piloten nutzen mussten und würde, wenn sie soweit war ihr eine Passwort geben damit sie das Schiff betreten konnte.
So leicht hatte sich Jessika die Sache nicht vorgestellt. Also machte sie sich erst mal auf den Weg zu den Umkleidekabinen. Nachdem sie den Pilotenanzug hatte begab sie sich zur Andockbucht und öffnete mit dem Code, den ihr Vogel gegeben hatte die Schleuse um ins Schiff zu kommen. Gleich nachdem sie ablegte, wurde sie von diversen UC Schiffen umkreist. Jessika gelang es den Gravantrieb zu aktivieren, bevor die UC-Schiffe sie abfangen konnten. So gelangte sie ohne Schwierigkeiten zurück zum Schlüssel.
Auf dem Schlüssel übergab Jessika das Schiff erst mal an Jazz. Dann suchte sie erst mal Huan im Last Nova auf. Jessika bedankte sich für die Hilfe und warnte sie auch gleich noch, das man ihr auf den Fersen war, was die Lieferungen an die Station anging. Dann begab Jessika sich zu Delgado, der sicherlich ihren Bereich hören wollte, natürlich nicht ohne sie zuvor weder runter zumachen, warum es so lange gedauert hatte...
Tat Delgado diesmal nicht, denn er war eher beeindruckt, weil Jessika neben dem Comspike gleich ein ganzes Schiff mitgebracht hatte. Trotzdem war Jessikas erste Frage, die nach ihrem Schiff. Da fiel ihr etwas ungehalten Naeva ins Wort und meinte, ihr Schiff sei hier zum Schlüssel gebracht worden. Sie solle aber lieber registrieren das Delgado sie gerade aufs äußerste gelobt hatte. Etwas, was bekanntlich sehr selten vorkam. Jessika drehte sich zu Delgado und sah ihn an. Da war tatsächlich ein Lächeln zu sehen, das Jessika erwiderte und dann meinte sie nur, dass sie ja keine andere Chance hatte, da der Comspike im Schiff verbaut war. Delgado sagte ihr, sie solle die ganze Aktion nicht so runterspielen, denn es war wirklich gut gelaufen. Auch Huan hatte sie gelobt und auch das wollte was heißen.
Jessika kam nicht dazu etwas darauf zu sagen, denn in dem Moment meldete sich Jazz über das Intercom und gab eine Statusmeldung über den Ausbau der Comspike. Es lief alles bisher gut. Delgado bedankte sich bei Jazz für die Info und wandte sich dann an Jessi und Naeva.
"Sehr schön. Dann bleibt uns jetzt nur noch das Problem mit der Elektromagnetischen Atmosphäre. und ich glaube wir haben eine Lösung. In Neon sollte es eine Unternehmen Namens Genedine geben, die für das Verteilernetz der Stadt verantwortlich sind, dass die Stadt mit Energie versorgt." Delgado wollte das Energieabsorbierungssystem bekommen, damit Jazz es so umbauen konnte, dass sie es bei Bannox IV nutzen könnten. Jessika merkte an das sie die Stadt sehr gut kannte, denn sie war dort ja als Strassenratte aufgewachsen. Das gefiel Delgado, weil sie damit perfekt für die Rolle dort war. Es war also beschlossene Sache, dass sich wieder einmal Jessika um die Sache kümmern sollte. Dazu sollte sie laut Auskunft von Naeva sich mit einer Estell Vincent treffen. Die Frau hatte ihre Augen und Ohren überall in Neon und konnte fast jede Information, die benötigt wurde beschaffen.
Delgado bezeichnete Estell als eine der Verlässlichsten Captains der Fleet. Sie tat, was man ihr sagte ohne Widerspruch und hinterher wurde die Kohle aufgeteilt.
Irgendwie wusste Jessika nach diese Aussage nicht so recht, was sie davon halten sollte und meinte daher: "Ich hoffe du willst mir mit diesem Kommentar nicht irgendwas sagen." Schließlich hatte sie bisher auch getan, was gesagt wurde und das immer mit Erfolg.
Diese Annahme, dass er hintenherum etwas andeuten würde, mochte Delgado nicht, und meinte das wäre nicht seine Art. Er würde immer direkt sagen, was er dachte. Nun fühlte sich Jessika ein wenig schlecht, denn so wie sie ihn bisher kennengelernt hatte, war es ja auch immer so gewesen. Sie senkte beschämt den Kopf und hoffte Delgado sah nicht, dass sie rot wurde.
Er ignorierte das und fuhr sie dann an und sagte: "Hier ist ein Beispiel: Ich will das du alles tust was Estell dir sagt. Du wirst jeden ihrer Befehle Folge leisten, als würde er von mir persönlich kommen. Sie ist extrem wertvoll für die Fleet und ich will nicht, dass sie verärgert wird, ansonsten wirst du mir Rede und Antwort stehen."
Jessika nickte schweigend und dachte sich, das war doch blöde gelaufen. Wobei, fragte sie sich dann, was wollte sie überhaupt. Schließlich hatte Delgado sie ja gelobt, was mehr war als die meisten je zu hören bekamen. Sie verstand sich selbst irgendwie nicht mehr. Noch nie in ihrem Leben hatte sie das Gefühl jemanden gefallen zu wollen und dafür alles zu machen. Als wäre sie wirklich ein kleines Hündchen, das alles für sei Herrchen tat, um ihm zu gefallen, egal ob er es streichelte oder schlug. Nein, das musste aufhören.
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Sonntag, 31. Dezember 2023, 17:27

Level 32

Bevor Jessika sich auf den Weg nach Neon machte, beschloss sie erst mal den Last Nova einen Besuch abzustatten. Ihr war gerade nach etwas Kräftigem zu Trinken. Sie setzte sich an den Tresen bei Bock, dem Barkeeper, der eigentlich Fergus hieß. Sie fragte ihn, woher denn der Name Bock käme. Naja so berauschend war die Begründung nicht, so das Jessika sie gleich wieder vergaß. Da sie das erste Mal im Last Nova war, zeigt sich Bock spendabel und gab ihr einen seiner Spezial Grogs kostenlos. Als sie fragte was da drin enthalten war meinte er: "Mach dir keinen Kopp drum. Meine Gäste sterben nur durch Kugeln oder Dummheit. Das Getränk serviere ich schon seit zwanzig Jahren."
Jessika beschloss es zu trinken. Vorsichtig nippte sie erst mal dran. Der Grog war besser als sie erwartet hatte. Und hatte ordentlich was hochprozentiges in sich. Während sie langsam trank, wollte sie etwas mehr über das Last Nova wissen. Sie erfuhr das es einstmals einen Hydrostation war. Aber damit konnten die Piraten hier wenig anfangen, also machte Bock einen Pub draus. Jessika bestellte sich noch einen Grog als der erste alle war. Sie erinnerte sich daran, dass sie von einigen im Vorbeigehen mitbekommen hatte, das Bock in letzter Zeit mies drauf wäre. Also fragte sie ihn was denn los sei. Er meinte nur kann den Leuten doch egal sein, solange er da wäre. Jessika meinte darauf nur, was wahrscheinlich auch daran lag das der Alkohol langsam wirkte, das sie eine gute Zuhörerin war, wo er es doch sonst sicherlich stets sei, dem die anderen ihren Kummer oder was auch immer erzählten. Dann schüttete er ihr sein Herz aus.
Er musste in letzter Zeit immer an seine gute alte Maddi denken. Ein Mädel, das er wohl vor sehr sehr langer Zeit fast geheiratet hätte. Er hatte aber damals seine Chance verpasst und sie dadurch an seinen Kumpel verloren. Dann fragte er plötzlich, ob sie ihm einen Gefallen tun würde. Jessika schwante nichts Gutes... Aber egal alles, was sie irgendwie von ihren eigenen Problemen und Gedanken ablenken würde, war gut. Er wünschte sich etwas das ihn an sie erinnerte. Ihren Ring. Die Geschichte dahinter war irgendwie traurig. Clay, sein alter Kumpel und er stahlen von einem Luxusliner einen Ring. Clay bat Bock darum ihn behalten zu dürfen, was dieser akzeptierte. Mit dem Ring machte Clay dann aber Maddi einen Heiratsantrag. Später schlossen sich die beiden dann den Ecliptic an, wo Maddi wohl durch Clays Schuld starb. Bock hatte erfahren das Clay sich in einer Ecliptic Garnison aufhielt. Er würde ihr die Daten auf Schiff schicken. Ihm war nur wichtig den Ring zu bekommen. Jessika sagte ihm, das würde sie tun. Und nachdem auch der zweite Grog leer war machte sie sich auf den Weg zum Schiff, nicht ohne das ein oder andere Mal irgendwo gegen zu stoßen.
Am nächsten Morgen erwachte sie glücklicherweise ohne Kopfschmerzen von dem Grog. Sie sah sich die Koordinaten an, die Bock ihr gegeben hatte, programmierte sie in ihr Schiff und dann ging es auch schon los ins Heinlein System. So weit draußen war Jessika noch nicht gewesen, also musste sie erst mal von System zu System springen. Doch schon bei ersten Zwischenstopp im Copernius System geriet sie in einem Kampf mit einem Ecliptic Schiff, das ein anderes angriff. Das zweite Schiff war recht mitgenommen, konnte sich daher kaum noch wehren. Jessika hatte keine Mühe die Söldner zu besiegen. Auf ihre Rufe reagierte das mysteriöse Schiff nicht, also beschloss Jessika anzudocken und nachzusehen. Natürlich nicht ohne sich zuvor ordentlich zu bewaffnen und mit reichlich Munition einzudecken. Nachdem sie das Schiff betreten hatte hörte sie Stimmen. Vorsichtig ging sie daher durch das Schiff, in Richtung der Stimmen. Als sie den Kontrollraum betrat, aus dem die Stimmen kamen, sagte der linksstehende zu ihr: "Keine Bewegung. Und ich will deine Hände sehen". Jessika lachte nur, denn er hatte die Arme verschränkt und keine Waffe in der Hand, im Gegensatz zu ihr. Er erkannte das sein Ansinnen schwachsinnig war und meinte dann das sie hier mit diversen Problemen zu tun hätten. Naja, das dache sich Jessika auch denn auf dem Boden lag eine tote Frau in Wissenschaftlerklamotten vor einer Rechnersäule mit großen Bildschirm. Bevor Jessi noch was sagen konnte, sagte der Mann dann: "Klar wir machen sicher keinen guten Eindruck. Ein paar schwerbewaffnete Typen und eine Tote."
Das konnte er laut sagen. Jessika fand die ganze Situation merkwürdig. denn beide Männer hatten ihre Waffen nicht in der Hand. Und schienen auch irgendwie nicht so auszusehen, als hätten sie etwas mit dem Tot der Frau zu tun. Dann kam dem anderen in den Sinn sich erst mal vorzustellen. Der rechte man stellte sich als Agent Collins von Ryujin vor sein Kollege war Agent Khambatta. Jessika nannte ihren Namen. Collins hatte schon von ihr gehört und freute sich sie kennenzulernen. Nun war man also unter Kollegen. Da könne Jessika dann doch ihre Waffe runternehmen. Da es anstrengen war diese die ganze Zeit im Anschlag zu halten, beschloss Jessika dem Wunsch nachzukommen.
Auf Jessikas Frage, was denn nun genau geschehen war antwortete Khambatta, indem er mit dem Kopf zu der Rechnersäule zeigte: " Das Ding da drüben...hat die Technikerin erledigt. Es ist gefährlich."
"Korrektur", antwortete der Computer, oder was auch immer das war. "Du bist gefährlich."
Agent Collins war verwundert: " Ah, das ist neu."
"Wie ich schon sagte: das Ding ist gefährlich", wiederholte sich Khambatta. " Das ist eine defekte KI. Wir sollten sie einfangen und für Untersuchungen mitnehmen."
Sofort meldete sich Juno, die KI oder was auch immer wieder: „Korrektur: Sie wollen mich... verändern."
Jessika war ein wenig überfragt, was das ganze sollte, und stellte fest, dass sie scheinbar in ein Ryujin Projekt reingeplatzt war.
Agent Colins erklärte ihr, dass sie eine Platine mitgebracht hatten, mit der sie Juno hätten steuern können. Allerding hatte sich Juno gewehrt als die Wissenschaftlerin, die Platine in den Rechner einsetzen wollte.
Khambatta war der Meinung das man diese verrückte KI nicht einfach so im Universum Amok laufen lassen könne. Und Collins meinte das man ja nur die Platine an der Sonde befestigen müsste. Und das wäre doch eine perfekte Aufgabe für Jessika, fand Khambatta.
Jessika fand die Idee alles andere als klasse, denn wer sage das sie nicht wie die Wissenschaftlerin Enden würde? Gut das konnte sie beide nicht. Aber Ryujin würde sicherlich eine Haufen Credits springen lassen. Jessika schwieg. Bis die KI dann auf einen Kommentar von Khambatta reagierte:
"Korrektur: Ich bin kein Ding, ich bin eine Person."
Jessika beschloss sich erst mal etwa mit diesem "Ding/Person" oder was auch immer zu unterhalten und herausfinden was es wolle. So richtig stieg sie am Ende nicht durch. Juno war wohl vor Urzeiten von der NASA auf der Erde als Sonde in den Weltraum geschickt worden um dort daten zu sammeln. Warum auch immer hatte irgendwer die Programmierung verändert oder erweitert und Juno fing an sich als eigenständiges Wesen zu sehen. Die Diskussion und Erklärung was uno nun war oder nicht ging lange hin und her, so das Jessika irgendwann schwindlig wurde.
Khambatta fuhr dann dazwischen und meinte: "Schluß jetzt mit dem Quatsch!"
Und als Collins dann meinte Jessika solle lieber tun was Khambatta wolle, meldete sich Juno wieder und Jessi musste sich echt Mühe geben nicht loszulachen.
Juno:" Kalkulation: Männliche Menschen sind eine Gefahr. Annahme: Sie zögern, weil sie Angst haben. Anfrage: Entferne Männer."
Das kam natürlich nicht in Frage. Jessika stand noch unschlüssig da. Doch dann nahm sie die Steuerplatine und steckte sie in den Rechner. Es dauerte eine Weile bis sich was tat, aber es schien als würde Juno sich beruhigen.
Khambatta und Collins bedankten sich bei Jessika für die Hilfe und meinten es wäre doch nett sich mal nach Feierabend in Neon zu treffen und eine wenig Party zu machen. Jessika lehnte es dankend ab, denn sie war kein Party-Typ. Sie fand, es wäre langsam auch Zeit wieder zu gehen. Also verabschiedete sie sich von den beiden und dockte mit ihrem Schiff ab.
Sie setze gerade zum Gravsprung an, als sie eine Hilferuf bekam und gebeten wurde sofort zurückzukommen. Irgendwas schien schiefgelaufen zu sein. Über Funk hörte sie noch die Stimme von Juno die die Lebenserhaltungssystem zu deaktivieren, so dass die beiden Männer an Bord es nicht überlebten. Da ihr Gravsprung aber schon programmiert war konnte sie nicht mal das Schiff zerstören. Hoffentlich würde sie nie wieder auf dieses Schiff stoßen, dachte Jessika.

Nach zwei weiteren Sprüngen, die ohne Zwischenfall verliefen erreichte Jessika Heinlein IV-A. Sie landete direkt vor der Anlage, was natürlich zur Folge hatte das sie gleich angegriffen wurde. Aber Vasco, der immer beim Schiff blieb, lenkte die ersten Angreifer ab so das Jessika sie nach und nach ausschalten konnte. Im Hauptgebäude oben, traf sie dann auf den Anführer der Ecliptic und Clay. Jessika hatte keine Gelegenheit was zu sagen, denn sie musste sich verteidigen und so machte sie am Ende kurzen Prozess mit den Anwesenden. Clay hatte den Ring nicht bei sich. Nur einen nie abgeschickten Brief an Maddi, die schon lange tot war. In einer großen Militärkiste fand Jessika schließlich den Ring, und nahm ihn an sich.
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